Zur Erinnerung an Wolfgang Fiedler

Chronist der regionalen Luftfahrtgeschichte

Veröffentlicht am Montag, 8. Februar 2021

Vor knapp einem Jahr verstarb Wolfgang Fiedler. Er galt als profunder Kenner der regionalen Luftfahrtgeschichte.

Markt für Dresdens Geschichte und Geschichten (2016). Foto: K. Brendler

Markt für Dresdens Geschichte und Geschichten (2016).

Foto: K. Brendler

Am 2. März 2021 jährt sich zum ersten Mal der Tod des 1949 geborenen und auf der Rehefelder Straße in Dresden-Pieschen aufge­wach­senen Wolfgang Fiedler. Fast vier Jahrzehnte hatte er die Dresdner »Fachgruppe Luftpost« geleitet, die, 1961 im »Haus Altmarkt« gegründet, in Folge der Wieder­ver­ei­nigung als »Regio­nal­gruppe Dresden« im »Aero-Philate­listen-Club Deutschland« e. V. aufge­gangen war.

Dipl.-Ing. Wolfgang Fiedler, bis 1990 im VEB Meßelek­tronik Dresden und danach bis zum Erreichen des Renten­alters in der Dresdner Stadt­ver­waltung tätig, galt als profunder Kenner der regio­nalen Luftfahrt­ge­schichte im umfas­senden Sinn. Darüber hinaus befasste er sich auch mit der Bau- und Entste­hungs­ge­schichte einer Reihe von Gebäuden und Straßen im Dresdner Nordwesten. Sein Wissen über die Geschichte der Luftpost, der Flugplätze in und um Dresden sowie über das Leben der Flugpio­niere Hermann Reichelt, Melli Beese und Wilhelmine Reichard machte er auf vielerlei Art und Weise öffentlich. Wolfgang Fiedlers Beiträge fanden u. a. Eingang in die Hefte der Pieschener Hafen­feste, in die »Pieschener Zeitung« und die ehemalige »Nordwest Rundschau«, in eigens verfasste Broschüren der »Regio­nal­gruppe Dresden« sowie in die Publi­ka­tionen des Kaditzer Stadt­teil­his­to­rikers Siegfried Reinhardt »Typisch Kaditz« und »Als Fliegen noch ein Wagnis war«.

Im Dresdner Verkehrs­museum hielt er Vorträge und im Rahmen der Veran­stal­tungs­reihe »Markt für Dresdner Geschichte und Geschichten« stellte er mehrere Male aus.

Am 30. März 2020 wurde der nach kurzer, schwerer Krankheit im 71. Lebensjahr verstorbene Wolfgang Fiedler auf dem Pie­schener Markus­friedhof in aller Stille bestattet.

Klaus Brendler

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