Wo ist Heimat?

Veröffentlicht am Mittwoch, 12. September 2018

In einer Projektwoche trafen sich Menschen mit Migrationshintergrund mit Senioren, um gemeinsam über den Begriff Heimat zu sprechen. Die dabei entstandenen Fotos und Exponate werden nun in einer Ausstellung in der AWO-Seniorenbegegnungsstätte gezeigt.

Am Donnerstag, 13. September 2018 wird 14 Uhr in der Senio­ren­be­geg­nungs­stätte der AWO, Prohliser Allee 31, bei einem Glas Sekt und Häppchen die Ausstellung »Heimat« eröffnet. Gezeigt werden die Ergeb­nisse der Projekt­woche »Heimat – oder wo bin ich zu Hause«, die Ende Juni in der Begeg­nungs­stätte stattfand. Zwölf Menschen mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund und 14 Senioren im Alter von 77 bis 90 Jahre trafen sich jeden Tag zwei Stunden in lockeren Gesprächs­runden, um sich gegen­seitig von ihrer Heimat zu erzählen. Dabei wurde auch die Frage »Was bedeutet Heimat?« besprochen. Die Teilnehmer kochten gemeinsam. Ein Syrer brachte seine Trommel mit und gab Musik aus seiner Heimat zu Gehör. Eine Frau aus Algerien erzählte viel aus ihrer Heimat, sprach aber auch über ihre Religion und das Tragen des Kopftuches. Von einer Frau aus dem Iran erfuhren die Teilnehmer ihre vierjährige Flucht­ge­schichte. »Es war ein sehr leben­diger Austausch. Alle waren sehr inter­es­siert und dankbar für die Gespräche«, resümiert Kathleen Steglich, Leiterin der Begeg­nungs­stätte. In der Ausstellung werden Fotos der Projekt­woche gezeigt sowie dreidi­men­sionale Bilder­rahmen, in denen die Teilnehmer ihre persön­liche Heimat anhand von Fotos, Kräutern, Muscheln oder Sand gestal­teten. Bis Ende des Jahres wird die Ausstellung in der Begeg­nungs­stätte zu sehen sein, ab Januar hängt sie im KIEZ, Prohliser Allee 10.

Claudia Trache

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