Winterschäden an Dresdner Straßen
57 Straßenabschnitte sind derzeit mit »Straßenschäden« beschildert
Veröffentlicht am Donnerstag, 16. März 2017
Die Caspar-David-Friedrich-Straße ist seit dem 24. Februar 2017 auf dem Abschnitt zwischen Teplitzer Straße und Einmündung zur Räcknitzhöhe für den schweren Verkehr gesperrt. Der Grund: Winterschäden und Tragfähigkeitsprobleme. Bei derzeit 57 Straßenabschnitten steht das Verkehrshinweisschild »Straßenschäden«.
Räcknitz/Zschertnitz. Die Caspar-David-Friedrich-Straße ist seit dem 24. Februar, auf dem Abschnitt zwischen Teplitzer Straße und Einmündung zur Räcknitzhöhe, für den schweren Verkehr gesperrt. Dies gilt für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen tatsächlichen Gewichts und betrifft vor allem auch die Linienbusse. Der PKW-Verkehr ist ausdrücklich nicht betroffen. Anlass zur Sperrung geben Winterschäden und Tragfähigkeitsprobleme. Bei laufendem Verkehr werden derzeit für etwa 7.500 Euro kleinere Schäden behoben und Schlaglöcher notdürftig geflickt. Eine umfassendere Reparatur, damit auch schwere Fahrzeuge wieder passieren können, wird jedoch noch vorbereitet. 3,5 Millionen Euro werden in die Sanierung der Caspar-David-Friedrich-Straße fließen. Die Planungen sollen in diesem Jahr beginnen. Der Baustart erfolgt dann schnellstmöglichst.
Wintereis zerbröselt Straßen
Die Sperrung war Anlass für einen Vor-Ort-Termin am 6. März 2017 mit dem Leiter des Dresdner Straßen- und Tiefbauamtes, Prof. Reinhard Koettnitz. Am Beispiel der Straßenschäden an der Caspar-David-Friedrich-Straße erläuterte er die Situation der Straßen nach den diesjährigen Winterschäden. Bis Ende 2016 registrierte das Straßen- und Tiefbauamt an etwa 200 Straßenabschnitten in Dresden zum Teil erhebliche Winterschäden, erläuterte Koettnitz. 60 Prozent dieser Straßenabschnitte müssen flächenhaft geflickt werden. Auf 20 Prozent haben sich sogar gefährliche Schlaglöcher gebildet, die schnellstmöglichst geflickt werden müssen.
Der Regiebetrieb Zentrale Technische Dienstleistungen ist derzeitig mit allen verfügbaren Flickzügen im Einsatz. Gegenwärtig stehen eine Million Euro aus einem Landesförderprogramm zur Verfügung. Die Stadt plant mit rund einer Million Euro weiterer Kosten aus dem laufenden städtischen Haushalt, um die Winterschäden zu beseitigen. 57 Straßenabschnitte in Dresden sind derzeit noch mit dem Verkehrsschild »Straßenschäden« ausgeschildert.
Der Dresdner Winterdienst hatte in den vergangenen Monaten viel zu tun. Er verbrauchte in diesem Jahr rund 7.000 Tonnen Streusalz. Dies ist laut Koettnitz dennoch ein durchschnittlicher Verbrauch.
In besonders strengen Wintern seien es auch schonmal bis zu 10.000 Tonnen.