Baustart für kommunales Wohnhaus
WiD Wohnen in Dresden GmbH & Co. KG verwirklicht erstes Projekt
Veröffentlicht am Dienstag, 9. Oktober 2018
Die städtische Wohnungsgesellschaft WiD – Wohnen in Dresden will in den nächsten Jahren rund 800 neue sozialverträgliche Wohnungen bauen. Am 19. September 2018 erfolgte der offizielle Baustart für das erste Gebäude, das in der Ulmenstraße in Zschachwitz errichtet wird.
Kleinzschachwitz. In Dresden sind Grundsteinlegungen und der Beginn neuer Wohnbauten an der Tagesordnung. Doch der Baustart an der Ulmenstraße am 19. September 2018 war etwas Besonderes: Mit dem symbolischen ersten Spatenstich startet das erste kommunale Wohnungsbauvorhaben zwölf Jahre nach dem Verkauf der städtischen WOBA. Ein Jahr nach der notariellen Gründung der WiD Wohnen in Dresden GmbH & Co. KG wird das erste von zunächst 20 Projekten des sozialen Wohnungsbaus verwirklicht. »Der Worte sind genug gewechselt, lasst mich endlich Taten sehen. Indes ihr Komplimente drechselt, kann etwas Nützliches geschehen«, zitierte Steffen Jäckel, Geschäftsführer der WiD, den Klassiker Goethe. Sprach‘s und griff gemeinsam mit Torsten Vergin vom Sächsischen Innenministerium, Dr. Kristin Klaudia Kaufmann, Beigeordnete für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Wohnen, und Lars Wätzold von der Ostsächsischen Sparkasse zum bereitstehenden Spaten.
Im Stadtteil Zschachwitz entsteht ein Wohngebäude mit 22 unterschiedlich großen Wohnungen für Haushalte mit geringem Einkommen und Menschen mit Einschränkungen. Jede Wohnung verfügt über einen Balkon. Es besteht eine Mietpreisbindung und ein Belegungsrecht der Stadt für 15 Jahre. Die Nettokaltmiete soll durchschnittlich 6,50 Euro/Quadratmeter betragen.
In den nächsten Jahren will die WiD rund 800 Wohnungen auf eigenen Grundstücken bauen. »Die Wohnungen werden dringend gebraucht«, sagte Dr. Kaufmann. Deshalb kommt auch Lob von der rot-rot-grünen Stadtratsmehrheit.
WiD plant 800 soziale Wohnungen
»Der erste Spatenstich ist ein Meilenstein für den sozialen Wohnungsbau in Dresden. Das von LINKEN, Grünen, SPD und Piraten durchgesetzte Wohnungsbauprogramm ist eine der wichtigsten sozialpolitischen Maßnahmen und mit millionenschweren Investitionen verbunden«, äußerte André Schollbach, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE. »Neben privaten und genossenschaftlichen Akteuren kommt Dresden damit auch wieder seiner Verantwortung zur Schaffung preiswerten Wohnraums nach«, erklärte Michael Schmelich von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Und der SPD-Stadtrat in Leuben, Michael Bäuerle, sagt: »Es ist gut, dass endlich angefangen wird und auch hier bei uns bezahlbarer städtischer Wohnraum entsteht. Wichtig ist mir der Mix von Ein- bis Vierraum-Wohnungen und ein zur Umgebung passender Baustil. Das Gelände der ehemaligen Kaufhalle ist ein idealer Platz für dieses Vorhaben.« »Das Wohngebäude passt wunderbar hierher in die grüne, gewachsene Umgebung«, sagt Ortsamtsleiter Jörg Lämmerhirt und verweist auf den guten Wohnungsmix in der Nachbarschaft. »Ringsum bieten die Genossenschaften GWG und WG Aufbau sozialverträgliche Wohnungen an.« An dem Bauprojekt sind mehrere Partner beteiligt: verschiedene Verwaltungsbereiche der Landeshauptstadt, der Freistaat Sachsen als Fördermittelgeber und die Ostsächsische Sparkasse Dresden als Darlehensgeberin.