Wettlauf gegen die Zeit
Bauarbeiten vor Winterfrost auf Hochtouren
Veröffentlicht am Mittwoch, 14. November 2018
Wer fleißige Bauarbeiter sehen will, der findet diese unter anderem auf der Baustelle der Stadtbahntrasse auf der Oskarstraße und dem Gustav-Adolf-Platz. Die milde Witterung begünstigt den Baufortschritt.
Strehlen. Am Wasaplatz und am Gustav-Adolf-Platz sind derzeit Baggerarbeiten zu beobachten. Die für den Monat November ungewohnt milden Temperaturen werden genutzt, um die mit der Straßenbahntrasse zwischen Strehlen und Löbtau verbundenen Baumaßnahmen zügig voranzutreiben. Nach einem vierzehnmonatigen Baustopp waren im Juli 2018 die Arbeiten wieder aufgenommen worden (Dresdner Stadtteilzeitungen berichteten). Vor allem der schlechte Gleiszustand auf der Wasastraße und Franz-Liszt-Straße drängt zum schnellen Handeln. Bei einer weiteren Verzögerung droht hier eine komplette Sperrung. Nach der Inbetriebnahme der neuen Straßenbahnstrecke auf der Oskar- und Tiergartenstraße werden die maroden Gleise aus der Wasastraße und Franz-Liszt-Straße nicht mehr benötigt und zurückgebaut. Das Vorhaben Oskarstraße/Tiergartenstraße ist ein Bestandteil des Programms »Stadtbahn Dresden 2020«.
ten der neuen Straßenbahntrasse zwischen Strehlen und Löbtau ist knapp 1,2 Kilometer lang. Perspektivisch soll die stark genutzte Busline 61, die täglich 32.000 Fahrgäste hat, auf einen leistungsfähigen Straßenbahnbetrieb umgestellt werden. Der geplante Umbau des Wasaplatzes einschließlich barrierefreier Haltestellen und Radwege wird erheblich zur Verbesserung der Verkehrssituation und zur Aufwertung des städtbaulichen Umfeldes beitragen. Rund 30.000 Fahrgäste passieren täglich den Wasaplatz per Bahn und Bus.
Eine fortgesetzte milde Witterung wird die Bauarbeiten begünstigen. Ob das im Juli 2018 genannte ehrgeizige Ziel von Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain, die neue Straßenbahnstrecke im Frühjahr 2019 in Betrieb zu nehmen, noch geschafft werden kann, bleibt abzuwarten.
Die Oskarstraße bleibt während der Bauarbeiten voraussichtlich weiter voll gesperrt und ist nur für Anwohner zu passieren.