Weihnachtstanne auf dem Altmarkt

Barrierefreier Marktplatz am 4. November eingeweiht

Veröffentlicht am Mittwoch, 8. November 2023

Der 589. Strie­zel­markt wirft seine Schatten voraus: Der Weihnachtsbaum – eine 55 Jahre alte Colorado-Tanne - schwebte am 4. November am Kran auf seinen vorbe­rei­teten Standort. Rings­herum präzise verlegtes Pflaster – recht­zeitig konnten die Sanie­rungs­ar­beiten auf dem Altmarkt beendet werden, ... weiterlesen

Per Kran wird die 22 Meter Colorado-Tanne vom Sattelschlepper gehoben und aufgestellt.

Foto: Pohl

Der 589. Strie­zel­markt wirft seine Schatten voraus: Der Weihnachtsbaum – eine 55 Jahre alte Colorado-Tanne - schwebte am 4. November am Kran auf seinen vorbe­rei­teten Standort. Rings­herum präzise verlegtes Pflaster – recht­zeitig konnten die Sanie­rungs­ar­beiten auf dem Altmarkt beendet werden, so dass der Strie­zel­markt dieses Jahr hier wieder aufgebaut werden kann.
Vorweih­nacht­liche Stimmung kam am Sonnabend auf, als sich die Bauzäune für kurze Zeit öffneten. Bläser­musik, Stollen­an­schnitt und Glühwein sowie jede Menge lobender Worte für den ältesten Platz Dresdens, der sich nach anderthalb Jahren Sanierung nun ganz modern präsen­tiert. Dabei war auf 13.000 Quadrat­meter Fläche das Großpflaster gegen geschnit­tenes Pflaster ausge­tauscht worden. So lässt es sich hier besser flanieren, und auch mit Kinder­wagen oder Rollstühlen einfacher befahren. E-Rolli-Fußballer von Motor Mickten probierten das gleich mal aus und schossen ein paar Bälle hin und her.
Insgesamt 63 verschiedene Pflas­ter­steine kamen zum Einsatz – sechs verschiedene farbige Granit­stein­arten und ein Basalt­stein und das in neun verschie­denen Größen. Die Steine stammen u. a. aus der Lausitz, aus Portugal, Schweden und anderen Regionen Europas.
Vor allem präsen­tiert sich der Platz nun moderner: Dazu gehören kosten­freies WLAN für Besucher und die Möglichkeit zur EC-Zahlung an den Markt­buden. Jeder Markt­stand kann einen Glasfa­ser­an­schluss nutzen. Dicht unter dem Pflaster liegen Wasser-, Strom-, Abwasser- und Glasfa­ser­lei­tungen sowie hoch komplexe Unter­flur­ver­teiler. Da die Gefahr des Einfrierens besteht, wurden beheizbare Wasser­lei­tungen eingebaut. Der Altmarkt zählt mit all dieser Technik zu den modernsten Plätzen in Europa, infor­miert die Stadt­ver­waltung. Die Gesamt­kosten belaufen sich auf knapp 13 Millionen Euro.
Nach der Einweihung schließen sich die Bauzäune wieder, denn jetzt beginnt der Aufbau des Strie­zel­marktes. Am 29. November wird er eröffnet. (StZ)

Christine Pohl

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