Weihnachtsmärchen auf der Feuerwache

Veröffentlicht am Samstag, 9. Dezember 2017

Die Dresdner Feuerwehrleute sind auch Weihnachten und Silvester im Dienst. Dennoch herrscht an den Feiertagen eine ganz eigene und besinnliche Stimmung. In jedem Jahr gibt es für die Kinder der Feuerwehrleute zwei Weihnachtsfeiern. Dann verwandelt sich die Turnhalle in eine kleine Weihnachtsstadt.

Feuerwehrleute wie Oberbrandmeister Andreas Wego (r.) und Brandmeister zur Ausbildung Felix Dietze zählen zu jenen Berufsgruppen, die auch an den Feiertagen ihren Dienst tun. Foto: Trache

Feuerwehrleute wie Oberbrandmeister Andreas Wego (r.) und Brandmeister zur Ausbildung Felix Dietze zählen zu jenen Berufsgruppen, die auch an den Feiertagen ihren Dienst tun.

Foto: Trache

Es gibt zahlreiche Berufe, bei denen es keinen Feiertag und kein Wochenende gibt und so sind die Feuer­wehr­leute der Berufs­feu­erwehr Dresden rund um die Uhr im Einsatz, auch zu Weihnachten oder Silvester. »Im Grund genommen sind das Tage wie jede andere auch«, meint Rainer Jonas. »Dennoch herrscht auf unseren fünf Feuer­wachen zu Weihnachten schon eine ganz eigene und besinn­liche Atmosphäre. Auch das gemeinsame Essen zu Heilig­abend findet in einer ganz beson­deren Stimmung statt.“ Die Feuer­wachen werden jedes Jahr weihnachtlich geschmückt mit Schwib­bögen und Weihnachts­bäumen. Einige Pyramiden und die Weihnachts­de­ko­ration wurden vor Jahrzehnten von den Kameraden selbst gebaut und werden jedes Jahr wieder aufge­stellt.

Tradi­tionell finden in der Feuer­wache Übigau seit mehr als fünfzehn Jahren sowohl Senio­ren­weih­nachts­feiern für pensio­nierte Feuer­wehr­leute statt, als auch Weihnachts­feiern für die Kinder aller Berufs­feu­er­wehr­leute. Während die Senioren beim gemein­samen Stollen­essen und Kaffee­trinken in Erinne­rungen schwelgen, können sich die Kinder jedes Jahr auf ein Weihnachts­märchen freuen, dass etwa zehn bis 15 Feuer­wehr­leute aufführen. Rund einen Monat proben sie während ihrer einsatz­freien Zeiten. Die Märchen haben natürlich immer einen Bezug zur Feuerwehr. Im vergan­genen spielte Rainer Jonas den Presse­fo­to­grafen im Stück »Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt.« In diesem Jahr steht »Schnee­wittchen« auf dem Programm. Das Märchen wird in einer leerge­räumten Fahrzeug­halle aufge­führt. Danach führt der Weihnachtsmann die Kinder in die Turnhalle der Feuer­wache, wo die Weihnachts­feier weitergeht. Die Turnhalle wird dabei in eine kleine Weihnachts­stadt verwandelt. Ein Großteil der Dekoration haben Kameraden in den 1980er Jahren selbst gebaut.

Damit alle Kinder der Feuer­wehr­leute, entspre­chend des Dienst­planes der Eltern, an der Weihnachts­feier teilnehmen können, wird zweimal gefeiert und zweimal das Märchen aufge­führt.

Claudia Trache

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