Weihnachtliches in Löbtau
Veröffentlicht am Mittwoch, 9. Dezember 2015
Alle Jahre wieder bereiten in diesen Wochen Mitglieder vieler Kirchengemeinden Weihnachtsstücke für Heiligabend vor. So auch in der Kirchgemeinde Frieden und Hoffnung in Löbtau. Verschiedene Stücke stehen auf dem Programm.
Löbtau. Alle Jahre wieder bereiten in diesen Wochen Mitglieder vieler Kirchengemeinden Weihnachtsstücke für Heiligabend vor. So auch in der Kirchgemeinde Frieden und Hoffnung in Löbtau. In diesem Jahr stehen gleich drei verschiedene Stücke auf dem Programm, in denen die traditionelle Weihnachtsgeschichte modern verpackt wird. Im Krippenspiel der Jungen Gemeinde heißt es am 24. Dezember um 15 Uhr in der Hoffnungskirche »Alles wie immer«. Die Handlung spielt in einem Kaufhaus, wo die Figuren der Weihnachtsgeschichte zunächst als Schaufensterpuppen stehen. Diese erwachen jedoch zum Leben und erzählen die Geschichte.
Geprobt wird einmal pro Woche unter Leitung des Gemeindepädagogen Robert Waniek. Das Weihnachtsstück der Konfirmanden »Hilfe, die Herdmanns kommen« ist zu Heiligabend um 15 und 17 Uhr in der Friedenskirche zu erleben. Darin geht es um eine Problemfamilie, die unbedingt im Weihnachtsstück der Gemeinde mitspielen möchte, aber so gar nicht in die Vorstellung der Gemeindemitglieder passt. Turbulenzen sind vorprogrammiert. Pfarrerin Gisela Merkel-Manzer und Friedmann Möller, ein ehrenamtlicher Mitarbeiter der Gemeinde, proben derzeit mit den Jugendlichen. Bereits traditionell wird auch in diesem Jahr ein Weihnachtsstück von Gemeindemitglied Uwe Teich aufgeführt. Der Leiter des Gorbitzer Kinder- und Jugendhauses Intervall hat sich in diesem Jahr von dem Buch »Josh« und dem ARD-Film »Meister des Todes« inspirieren lassen. Sein Stück »Ich war das« zeigt eine ganz eigene Sicht auf das weihnachtliche Geschehen. Da ist zunächst das Christkind Josh, das den Menschen unvermittelt begegnet und mit ihnen Umgang haben möchte. In Anlehnung an den Spielfilm findet in einem zweiten Handlungsstrang eine etwas kuriose Weihnachtsfeier in der Waffenfirma G & W statt. Wie beide Handlungsstränge am Ende zusammengeführt werden, schauen sich alle Neugierigen am besten selbst an. Dazu gibt es gleich mehrere Möglichkeiten: am 24. Dezember um 17 Uhr sowie am 10. Januar um 16 Uhr in der Hoffnungskirche oder bereits zur öffentlichen Generalprobe am 23. Dezember ab 19.30 Uhr in der Hoffnungskirche.
Uwe Teich lässt sich von aktuell politischen Ereignissen ebenso inspirieren, wie eben in diesem Jahr von einem Buch oder einem Film. Mit seinen Weihnachtsstücken provoziert er gern. Leichte beschauliche Kost dürfen die Zuschauer nicht erwarten. »Die Leute sollen nachdenklich werden und miteinander ins Gespräch kommen«, so sein Wunsch. Mit dem Schreiben begann er vor vielen Jahren. 1990 kam er als Diakon nach Dresden, musste jedes Jahr ein Krippenspiel mit Kindern erarbeiten. Die Texte, die ihm zur Verfügung standen, gefielen ihm jedoch bald nicht mehr. So setzte er sich an seinen Computer und schrieb jedes Jahr ein eigenes Stück, wobei er das Thema »Weihnachten« aus immer wieder neuen Blickwinkeln heraus betrachtete. Nach der Aufführung wird Uwe Teich mit den Zuschauern ins Gespräch kommen.