Vorzeigeprojekt in Sachen Ehrenamt

Kletterinsel für 30. Grundschule im Dresdner Hechtviertel übergeben

Veröffentlicht am Mittwoch, 7. Dezember 2016

Am 25. November 2016 wurde eine Kletterinsel an die 30. Grundschule im Dresdner Hechtviertel übergeben. Ein Verein finanzierte das Projekt ausschließlich mit Spenden.

Die neue Kletterinsel auf dem Hof der 30. Grundschule „Am Hechtpark“ ist ein echtes Unikat. Die Schülerinnen und Schüler nahmen sie umgehend in Besitz. Foto: Möller

Die neue Kletterinsel auf dem Hof der 30. Grundschule „Am Hechtpark“ ist ein echtes Unikat. Die Schülerinnen und Schüler nahmen sie umgehend in Besitz.

Foto: Möller

Hecht­viertel. Am 25. November herrscht super Stimmung auf dem Hof der 30. Grund­schule im Dresdner Hecht­viertel. Es ist kurz nach 10 Uhr. Soeben wurde das neue »Kinder­reich« einge­weiht. Schüle­rinnen und Schüler zeigten sich unein­ge­schränkt begeistert.

Auch die stell­ver­tre­tende Schul­lei­terin Sylvia Zimmer ist ausge­sprochen guter Laune, als sie in ihrer kurzen Ansprache die Leistungen aller am Projekt Betei­ligten würdigt. Ein beson­derer Dank geht an Mike und Sebastian. Die beiden jungen Männer waren in der Vergan­genheit mal kurz vom rechten Weg abgekommen und nutzten die Chance, sich neu zu beweisen.

An dieser Stelle kommt Lutz-Wolfram Reiter ins Spiel. Er ist Vorstands­mit­glied des Förder­vereins der 30. Grund­schule »Am Hechtpark« und voll des Lobes über seine Mitstreiter. Tatsächlich darf die neue Kletter­insel als Vorzei­ge­projekt in Sachen Ehrenamt gelten. Rund zwei Jahre Vorlauf waren nötig, um das Vorhaben gegen verschie­denste Wider­stände auf den Weg zu bringen. Dazu kamen acht Monate reine Bauzeit und 40.000 Euro Eigen­ka­pital, das ausschließlich über Spenden akqui­riert wurde. Die Dresdner Stiftung Jugend & Sport der Ostdeut­schen Sparkas­sen­stiftung zum Beispiel übernahm mit 2.000 Euro einen Großteil der Kosten für den Kletterbaum.

Vereins­mit­glieder, Eltern, Kinder aber auch Lehrer und Erzieher inves­tierten bei Wind und Wetter über 1.500 Arbeits­stunden in das Vorhaben. Auch den Geschäfts­in­habern im Umfeld der Schule blieb das Treiben nicht verborgen. Sie halfen mit Sach- und Geldspenden, steuerten immer wieder Brötchen, Obst und Grillgut bei, um die vielen Helfer zu verpflegen.

Entstanden sind u. a zwei große Holzdecks, die spiele­risch durch ganz unter­schied­liche Kletter­an­lagen und Kletter­türme mitein­ander verbunden sind. Geplant wurde die Anlage von Landschafts­ar­chi­tektin Barbara Kroll. Lutz Wolfram Reiter ist sich sicher: »So eine Kletter­anlage gibt es kein zweites Mal in Dresden. Damit haben die Kinder für die kommenden Jahre eine tolle Spiel­fläche bekommen und die Schule nach 50 Jahren endlich einen in Teilen zeitge­mäßen Schulhof.«

Steffen Möller

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