Vorhang zu bei der Operette

Veröffentlicht am Dienstag, 28. April 2020

So wie viele andere Kultureinrichtungen muss auch die Staatsoperette ihre Veranstaltungen absagen. Aber gesucht wird nach Alternativen. So wird die Talkshow »Late Night Mitte« digital übertragen.

Die Staats­ope­rette Dresden muss zum Schutz von Künstler*innen und Publikum ihren regulär geplanten Spiel­be­trieb bis zum Ende der Saison 2019/2020 absagen. Damit entfallen u. a. auch die Premieren von »Casanova« und von »Emil und die Detektive«. Optionen, die ausge­fal­lenen Premieren nachzu­holen, werden momentan geprüft, infor­miert das Theater. Auch der für den 27. Juni geplante Sommer­nachtsball kann in diesem Jahr nicht statt­finden. Die Inten­dantin Kathrin Kondaurow verweist auf Alter­na­tiven. So bietet die Staats­ope­rette in neuen Social-Media-Angeboten kleinen Konzerte und einen Blick hinter die Kulissen. Im Mai und Juni wird die Staats­ope­retten-Talkshow »Late Night Mitte« als digitale Variante übertragen.

»Gleich­zeitig prüfen wir alter­native Live-Formate, die den Schutz­vor­aus­set­zungen entsprechen. Denn ich bin der festen Überzeugung, dass Kultur weiter statt­finden muss, da gerade sie zu erzeugen vermag, was zur Zeit am meisten auf der Strecke bleibt: Nähe, verbin­dende Emotionen und Gemein­schaft, gleich­zeitig Hoffnung und Trost zu spenden«, so die Inten­dantin.

Christine Pohl

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