Verschönerung des Friedensplatzes

Veröffentlicht am Donnerstag, 18. März 2021

Grüne Oasen sind bei den Anwohnern beliebt. Nun soll der über 130 Jahre alte Friedensplatz wieder aufgewertet werden.

Der Friedensplatz soll attraktiver werden.

Foto: Pohl

Der Friedens­platz in Blasewitz erhielt am 1. April 1873 seinen Namen. 1881 wurde angeregt, den Platz zu bepflanzen und zu gestalten. Dafür konnte der Garten­künstler Max Bertram aus Dresden gewonnen werden. Er hatte ab 1883 am Schil­ler­platz ein »Büro für Garten­kunst«. Das Garten­denkmal an der Mendels­sohn­allee ist heute als solches kaum erkennbar. Der schlechte Zustand der Wege und Pflanz­flächen veran­lasste die Stadt­be­zirks­beiräte, sich im Juni 2020 an den Oberbür­ger­meister Dirk Hilbert zu wenden. Sie schlugen vor, den Friedens­platz als kleines Erholungs­areal im Wohngebiet aufzu­werten. Jetzt rückt eine Rekon­struktion des histo­ri­schen Platzes in greifbare Nähe. Die Grünfläche befindet sich im Denkmal­schutz­gebiet Blase­wit­z/S­triesen-Nordost.

Bevor also Pflanz­flächen und Wege erneuert werden können, ist eine denkmal­pfle­ge­rische Recherche notwendig, begründet das Amt für Stadtgrün und Abfall­wirt­schaft. Das Amt hat dafür keine finan­zi­ellen Mittel zur Verfügung. Deshalb wurde an den Stadt­be­zirks­beirat Blasewitz heran­ge­treten, das Vorhaben zu unter­stützen. Die Antwort fiel einstimmig aus: Aus seinem Budget stellt der Beirat 25.000 Euro für die Denkmal­re­cherche und Planungs­ar­beiten zur Verfügung. Nach der Recherche wird im Amt eine Aufga­ben­stellung erarbeitet, die u. a. auch das Nachpflanzen von Bäumen beinhaltet. Alle Arbeiten müssen mit der Denkmal­schutz­be­hörde abgestimmt werden. Wie die 3.900 Quadrat­meter große Grünfläche dann im Detail gestaltet werden soll, wird den Beiräten vor der Umsetzung vorge­stellt.

Christine Pohl

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