»Unser Herz schlägt für Sachsen«
Stadtentwässerung Dresden unterstützt krebskranke Kinder
Veröffentlicht am Freitag, 18. Juli 2014
Gunda Röstel, Geschäftsführerin der Stadtentwässerung Dresden GmbH, nahm am 20. Mai 2014 das erste »Kunst-Herz« von der Initiatorin der Aktion »Unser Herz schlägt für Sachsen«, Ursula Herrmann, entgegen. Das Herz ist sichtbarer Ausdruck einer Benefizaktion, die Spenden zugunsten der Tour der Hoffnung einwirbt. Bis 9. August werden die Herzen an Unternehmen und Institutionen verkauft, die sich für die Bedürfnisse krebskranker Kinder einsetzen wollen und öffentlich signalisieren: »Unser Herz schlägt für Sachsen«
Es ist grün, rund 130 Zentimeter hoch und aus Kunststoff – das überdimensionale Herz, das künftig Dresdner Straßen und öffentliche Plätze schmücken soll. Das Herz ist sichtbarer Ausdruck einer Benefizaktion, die Spenden zugunsten der Tour der Hoffnung einwirbt. Bis 9. August 2014 werden die Herzen für 1.500 Euro an Unternehmen und Institutionen verkauft, die sich für die Bedürfnisse krebskranker Kinder einsetzen wollen und öffentlich signalisieren: »Unser Herz schlägt für Sachsen«.
»Wir haben spontan zugestimmt, ein Herz für Sachsen zu erwerben, weil uns die Interessen und Bedürfnisse krebskranker Kinder im wahrsten Sinne des Wortes am Herzen liegen und wir damit einen sinnvollen gesellschaftlichen Beitrag leisten können«, so Gunda Röstel, Geschäftsführerin der Stadtentwässerung Dresden GmbH. Sie nahm am 20. Mai 2014 das erste »Kunst-Herz« von der Initiatorin der Aktion, Ursula Herrmann, entgegen.
Gemeinsam mit dem Dresdner Kinderhilfe e. V. und dem Sonnenstrahl e. V. Dresden beteiligt sich das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an dieser öffentlichkeitswirksamen Aktion zugunsten krebskranker Kinder und Jugendlicher.
Die gesammelten Spenden der Aktion fließen in drei Projekte, die das Universitätsklinikum Dresden, der Dresdner Kinderhilfe e. V. und der Sonnenstrahl e. V. Dresden zugunsten von krebskranken Kindern und Jugendlichen gemeinsam umsetzen: »Wir wollen ein Projekt zur altersgerechten stationären und ambulanten Versorgung speziell von Jugendlichen mit Krebserkrankungen unterstützen und ein kinderonkologisches Forschungsprojekt zum Infektionsschutz unter Chemotherapie und nach Stammzelltransplantation finanzieren«, berichtet Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand am Uniklinikum Dresden. Infektionen stellen bei Kindern mit onkologischen Erkrankungen eines der größten Risikofaktoren dar. »Deshalb widmen wir uns in diesem Forschungsprojekt der Frage, wie sich die Fähigkeit zur Infektionsabwehr nach Chemotherapie oder Knochenmarktransplantation für Kinder besser charakterisieren lässt«, betont Dr. Christiane Reichardt-Vorländer, Geschäftsführerin des Dresdner Kinderhilfe e. V. »Im Rahmen eines dritten Projekts werden wir eine Spieltherapie auf den Kinderkrebsstationen des Klinikums etablieren«, so Antje Herrmann, Geschäftsführerin vom Sonnenstrahl e.V. Dresden. Mit Hilfe der Spieltherapie wollen die Ärzte und Pflegekräfte psychische Spätfolgen der Erkrankung minimieren und spielerisch auf notwendige Eingriffe vorbereiten. Die Spieltherapie findet in Gruppen oder mit einzelnen Patienten in Form von gemeinsamen Fantasiegeschichten, Bildkarten, kleinen Spielzeugen, Zaubereien, Bilderbüchern oder Kuscheltieren am Bett statt.
Tour der Hoffnung
Die seit 1983 jährlich durch Deutschland rollende Radtour sammelt Spenden für krebskranke Kinder. An der Radtour beteiligen sich Ärzte, ehemalige Patienten und Prominente. Am 9. August 2014 kommen die 180 Tour-Radler ins Universitätsklinikum. Auf dem Theaterplatz findet zum Abschluss der Tour die Übergabe des Spendenerlöses statt. »Mit der Tour der Hoffnung sammeln wir jährlich über eine Million Spenden, um die Entwicklung neuer Behandlungskonzepte sowie die pflegerische und psychosoziale Betreuung krebskranker Kinder weiter zu verbessern«, so Staatssekretär Dr. Henry Hasenpflug, der die Tour der Hoffnung in Sachsen koordiniert.