Tschüss, Wegwerfgesellschaft!
Löbtauer RepairCafé wurde wiedereröffnet
Veröffentlicht am Samstag, 30. Januar 2016
Die Eröffnung eines RepairCafés vor einigen Jahren brachte nicht nur ein großes Medienecho mit sich, sondern entwickelte sich auch über Löbtau hinaus zu einem Anlaufpunkt für Bastler und Tüftler, die den Auswüchsen der Wegwerfgesellschaft ein schlichtes Konzept entgegenstellten. Nach zwischenzeitlicher Schließung, Umzug und Neustart im »Rosenwerk« hat das Team des RepairCafés einen neuen und größeren Platz zum Basteln gefunden.
Löbtau. Die Eröffnung eines RepairCafés im Werkstatt-Laden auf der Wernerstraße vor einigen Jahren (»Löbtauer Anzeiger« berichtete) brachte nicht nur ein großes Medienecho mit sich, sondern entwickelte sich auch über Löbtau hinaus zu einem Anlaufpunkt für Bastler und Tüftler, die den Auswüchsen der Wegwerfgesellschaft ein schlichtes Konzept entgegenstellten. »Reparieren statt Wegschmeißen«. Ende 2014 musste das RepairCafé in Löbtau vorerst schließen. »Viele fragten seither, wann wir mit einem RepairCafé wieder nach Löbtau kommen würden und nun ist es gelungen«, so Erik Schanze, der sich im Vorfeld der Wiedereröffnung um den Kontakt zur Stadteilzeitung kümmerte. Mit seinem Umzug und Neustart im »Rosenwerk«, Jagdweg 1–3/Ecke Rosenstraße, hat das Team des RepairCafés einen neuen und größeren Platz zum Basteln gefunden.
»Wir wollen ab sofort auch in Löbtau wieder einen Ort der Hilfe zur Selbsthilfe bieten«, erläutert Erik Schanze. Vorerst einmal im Monat, am 3. Donnerstag, 17 bis 20 Uhr, wird im »Rosenwerk« die Werkstatt geöffnet sein.
Ob Mixer, Nähmaschine, Dampfbügeleisen, Stickmaschine und Lautsprecherboxen – die Liste der zu reparierenden Dinge ist lang. Bei vielen Kleingeräten übersteigen die Kosten für eine professionelle Reparatur den Neuanschaffungspreis. Folge: Es wird im Regelfall ein neues Gerät gekauft, obwohl mit etwas handwerklichem Geschick auch selbst eine Reparatur möglich ist. Ob man selbst handwerklich begabt ist oder sich zwecks Mithilfe an die anderen Bastler wendet, bleibt jedem selbst überlassen. Ersatzteile müssen selber beschafft werden. Werkzeug ist dagegen in größerer Auswahl vorhanden.
Wer was zu reparieren hat oder das Team unterstützen möchte, kann einfach vorbeikommen oder meldet sich bitte per E-Mail bei Christian Pongo repaircafe@fueralle.org.