Tschüss, Wegwerfgesellschaft!

Löbtauer RepairCafé wurde wiedereröffnet

Veröffentlicht am Samstag, 30. Januar 2016

Die Eröffnung eines RepairCafés vor einigen Jahren brachte nicht nur ein großes Medienecho mit sich, sondern entwickelte sich auch über Löbtau hinaus zu einem Anlaufpunkt für Bastler und Tüftler, die den Auswüchsen der Wegwerfgesellschaft ein schlichtes Konzept entgegenstellten. Nach zwischenzeitlicher Schließung, Umzug und Neustart im »Rosenwerk« hat das Team des RepairCafés einen neuen und größeren Platz zum Basteln gefunden.

Im "Rosenwerk", Jagdweg 1–3/Ecke Rosenstraße, wird im RepairCafé getüftelt, geschraubt und gewerkelt, um defekten Kleingeräten, bei denen sich eine professionelle Reparatur oftmals nicht lohnt, wieder Leben einzuhauchen. Foto: Steffen Dietrich

Im "Rosenwerk", Jagdweg 1–3/Ecke Rosenstraße, wird im RepairCafé getüftelt, geschraubt und gewerkelt, um defekten Kleingeräten, bei denen sich eine professionelle Reparatur oftmals nicht lohnt, wieder Leben einzuhauchen.

Foto: Steffen Dietrich

Löbtau. Die Eröffnung eines Repair­Cafés im Werkstatt-Laden auf der Werner­straße vor einigen Jahren (»Löbtauer Anzeiger« berichtete) brachte nicht nur ein großes Medienecho mit sich, sondern entwi­ckelte sich auch über Löbtau hinaus zu einem Anlauf­punkt für Bastler und Tüftler, die den Auswüchsen der Wegwerf­ge­sell­schaft ein schlichtes Konzept entge­gen­stellten. »Reparieren statt Wegschmeißen«. Ende 2014 musste das RepairCafé in Löbtau vorerst schließen. »Viele fragten seither, wann wir mit einem RepairCafé wieder nach Löbtau kommen würden und nun ist es gelungen«, so Erik Schanze, der sich im Vorfeld der Wieder­eröffnung um den Kontakt zur Stadteil­zeitung kümmerte. Mit seinem Umzug und Neustart im »Rosenwerk«, Jagdweg 1–3/Ecke Rosen­straße, hat das Team des Repair­Cafés einen neuen und größeren Platz zum Basteln gefunden.

»Wir wollen ab sofort auch in Löbtau wieder einen Ort der Hilfe zur Selbst­hilfe bieten«, erläutert Erik Schanze. Vorerst einmal im Monat, am 3. Donnerstag, 17 bis 20 Uhr, wird im »Rosenwerk« die Werkstatt geöffnet sein.

Ob Mixer, Nähma­schine, Dampf­bü­gel­eisen, Stick­ma­schine und Lautspre­cher­boxen – die Liste der zu reparie­renden Dinge ist lang. Bei vielen Klein­ge­räten übersteigen die Kosten für eine profes­sio­nelle Reparatur den Neuan­schaf­fungs­preis. Folge: Es wird im Regelfall ein neues Gerät gekauft, obwohl mit etwas handwerk­lichem Geschick auch selbst eine Reparatur möglich ist. Ob man selbst handwerklich begabt ist oder sich zwecks Mithilfe an die anderen Bastler wendet, bleibt jedem selbst überlassen. Ersatz­teile müssen selber beschafft werden. Werkzeug ist dagegen in größerer Auswahl vorhanden.

Wer was zu reparieren hat oder das Team unter­stützen möchte, kann einfach vorbei­kommen oder meldet sich bitte per E-Mail bei Christian Pongo repaircafe@fueralle.org.

Steffen Dietrich

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