Trommelgruppe Elbtiger
Veröffentlicht am Dienstag, 10. Dezember 2019
Die Fans sind bekanntlich eine Macht. Erst Recht, wenn sie mit großen Trommeln daher kommen, wie die Elbtiger. Die Fanarbeit ist nicht nur ein großer Spaß, sondern macht auch etwas Mühe. Der HC Elbflorenz jedenfalls freut sich über die laute Unterstützung.
Mitreißende Stimmung herrscht in der Ballsportarena an der Magdeburger Straße, wenn das Team vom HC Elbflorenz 2006 seine Heimspiele bestreitet. Nicht nur der Hallensprecher heizt die meist vollbesetzte Arena lautstark ein, auch eine Trommelgruppe mit Trompeter unterstützt die Handballer auf dem Feld, honoriert durch rhythmisches Trommeln jedes Tor der eigenen Mannschaft oder jede tolle Parade de Dresdner Torhüter und animiert damit auch das Publikum mitzugehen. Zwölf Handballfans haben sich 2017 zum Beginn der ersten Zweitligasaison spontan zusammengeschlossen und sind bis heute bei den Heimspielen sowie ab und zu bei Auswärtsspielen dabei. »Wir sind alle #verrücktnachhandball«, erzählen die Elbtiger. »Wir waren alle mal aktiv oder sind familiär zum Beispiel durch Kinder oder Lebenspartner eng mit dem HC Elbflorenz und dem Handballsport verbunden. Der Verein gehört sozusagen zum erweiterten Familienkreis. Die Mannschaft ist unheimlich entspannt im Umgang mit Fans, es wird sich immer Zeit genommen. Für die Kinder ist es eine Riesenmotivation, wenn die ‚Großen‘ beim Training vorbeikommen und kurz zusehen und natürlich auch abklatschen. Da fällt es leicht, seine Zeit für diese tolle Mannschaft und diesen großartigen Sport herzugeben.« Bis auf Trompeter Martin, der eine musikalische Vorbildung hat, bringen die anderen in erster Linie etwas Taktgefühl mit. Bestimmte Rhythmen haben sich verfestigt, zum Beispiel wenn ein Tor fällt. Seit dieser Saison ist in Abstimmung mit dem Hallensprecher dazugekommen, dass die Trommler die Namen der Spieler rufen, wenn ein Tor gefallen ist oder der Torwart eine tolle Parade hatte. Die Trommler betrachten sich als Teil des Vereins, sie tauschen sich aus, erfahren so auch, was sich die Mannschaft von ihnen wünscht. »Es ist schön zu wissen, dass die Spieler merken, dass wir da sind und dies auch sehr zu schätzen wissen, besonders wenn es mal nicht optimal läuft«, erzählen die Elbtiger. »Wir sind aber auch echt froh, dass wir das Publikum mittlerweile mitreißen können, das war nicht immer so.« Wer die Stimmung in der Ballsportarena Dresden live erleben möchte, hat dazu Gelegenheit beim nächsten Heimspiel am 15. Dezember um 17 Uhr.