Tierheim Dresden ist auf besondere Fundtiere vorbereitet
Schildkröten und Kornnnattern finden dank Spenden ein Zuhause
Veröffentlicht am Sonntag, 19. März 2017
Einige Räume des Tierheims Dresden erinnern an einen Zoo. Durch einigen Terrarien schlängeln sich Kornnattern. Junge Tigerpythons, die ausgewachsen auch größere Wirbeltiere verspeisen können, scheinen dagegen zu schlafen. Der extra eingerichtete Reptilienbereich im Dresdner Tierheim war ursprünglich gar nicht geplant.
Stetzsch. Einige Räume erinnern an einen Zoo. Durch einigen Terrarien schlängeln sich Kornnattern. Junge Tigerpythons, die ausgewachsen auch größere Wirbeltiere verspeisen können, scheinen dagegen zu schlafen. Der extra eingerichtete Reptilienbereich im Dresdner Tierheim war ursprünglich gar nicht geplant. Nun ist er bereits gut gefüllt. Die Haltung der Exoten in Privatwohnungen und mehrere Tierfunde machten es nötig. Neben Schlangen gibt es noch weitere Exoten, die vorübergehend eine Bleibe im Dresdner Tierheim erhalten haben, beispielsweise Leguane und Schildkröten. Sogar ein Skorpion war bereits zu Gast, berichtet Tierheimleiter Hanns-Hendrik Kluge. Kein Wunder, dass es eine gute und enge Zusammenarbeit mit dem Dresdner Zoo gibt, der, genauso wie das Tierheim, eine städtische Einrichtung ist. Das Tierheim ist für die Unterbringung von Fundtieren, von behördlich beschlagnahmten Tieren, aber auch für die Versorgung der Tiere von Krankenhauspatienten, Inhaftierten und Verstorbenen und, im Rahmen der Kapazität, für Abgabetiere zuständig. Insgesamt 1.059 Tiere wurden 2016 aufgenommen. Darunter waren 282 Hunde und 476 Katzen. Im Jahr davor waren es 1.081 Tiere. 2016 konnten insgesamt 683 Tiere vermittelt werden: 72 Hunde, 311 Katzen und 300 sonstige Tiere.
»Zunehmend Sorgen bereiten uns Tierschutzvereine, die Hunde aus Süd- und Osteuropa retten und in Deutschland weiterverkaufen. 33 solcher Hunde landeten bei uns, nur sieben waren hinsichtlich des vorgeschriebenen Veterinärtests und Heimtierpass’ ohne Beanstandung«, sagt Amtstierarzt Lutz Meißner.
Hinzu kommen Funde von Jungtieren aus dem international florierenden legalen und illegalen Welpenhandel.
Die Aufwendungen für die verwahrten Tiere übernimmt zum großen Teil die Stadt. Aber auch private Spenden machen einen wichtigen Anteil aus. 2016 gingen 14.724 Euro private Spenden im Tierheim ein. »Jede Spende und Zuwendung an das Tierheim wird zur Verbesserung der Unterbringung der Tierheimtiere gut genutzt. Das Tierheim wird seit Jahrzehnten über Spenden und Nachlässe von Dresdnern unterstützt. Das erleichtert die Arbeit und zeigt, dass die Dresdner die Leistung des Tierheimes schätzen. Meinen Dank an alle Spender«, so der Erste Bürgermeister Detlef Sittel. Von Spendengeldern konnten im vergangenen Jahr Vogelkäfige und Trockner, Schermaschine und Futter angeschafft werden. Aus Nachlässen ist das Schildkrötengehege für 19.000 Euro finanziert worden.
Das nächste Vermittlungswochenende findet am 1. und 2. April, von 13 bis 15 Uhr statt und weiterhin immer am ersten Wochenende im Quartal, jeweils am Sonnabend und Sonntag ebenfalls von 13 bis 15 Uhr.
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Tierheim Dresden
Am Tierheim 10,
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