Teichanlage Fichtepark eingeweiht
Dresdner spendeten mehr als 18.500 Euro für Sanierung
Veröffentlicht am Montag, 21. Mai 2018
Die historische Teichanlage Fichtepark wurde in den vergangenen Monaten umfassend denkmalschutzgerecht saniert und ist wieder eine Augenweide. Möglich wurde das durch Spenden von Bürgern und Mitteln aus dem städtischen Haushalt. Angeschoben hat die Umsetzung des Projektes Detlef Thiel, Leiter des städtischen Amtes für Stadtgrün und Abfallwirtschaft.
Die historische Teichanlage im Fichtepark ist wieder funktionstüchtig. Die feierliche Inbetriebnahme der Teichanlage mit Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen und dem Leiter des Amtes für Stadtgrün und Abfallwirtschaft Detlef Thiel erfolgte während des Drucks dieser Ausgabe, am 15. Mai 2018.
Viele Bürger folgten seit 2013 dem Spendenaufruf des Amtes für Stadtgrün und Abfallwirtschaft für dieses Projekt. Rund 18.550 Euro Privatmittel kamen schließlich zusammen. Mit diesen Spenden und Mitteln aus dem städtischen Haushalt wurde die umfangreiche Reparatur der gesamten Teichanlage mit Quellkammer, Staustufen, Bachlauf und Teich möglich, erläutert Detlef Thiel und bedankte sich für die Spendenbereitschaft.
Die Staustufen und der Bachlauf wurden denkmalgerecht saniert. Das neue Fundament ist frostsicher und die Abdichtungen sollen über 25 Jahre halten. Die Sanierung kostete insgesamt 216.000 Euro.
Historisches
Der Fichtepark wurde 1891 zunächst als »Westendpark« eröffnet und erhielt fünf Jahre später den charakteristischen Bismarckturm. Im Jahr 1903 kam eine großflächige Teichinstallation hinzu. Sie hat einen Wasserlauf, der im oberen Parkbereich einer Quelle entspringt und in den unten gelegenen Teich mündet. Anlässlich des 175. Geburtstages von Johann Gottlieb Fichte, einem bedeutenden deutschen Philosophen, wurde der Park 1937 in »Fichtepark« umbenannt. 1954 erhielt der Bismarckturm den Namen »Fichteturm«. Bachlauf und Teich sind zuletzt 1992 saniert worden. Über die Jahre wurden Wasserrinne, Staustufen und Brunnenbecken marode. Die Wasserverluste waren so hoch, dass die Anlage 2013 trockengelegt werden musste.