Studenten üben Weltpolitik
Konferenz nach dem Prozedere der Vereinten Nationen
Veröffentlicht am Mittwoch, 24. Februar 2016
Der Elbe Model United Nations e. V. (ElbMUN) mit Sitz an der Juristischen Fakultät der TU Dresden richtet vom 11. April bis 15. April eine internationale Konferenz im Sächsischen Landtag nach dem Prozedere der Vereinten Nationen aus. Seit mehreren Jahren wird dieses Projekt im Dresdner Landtag durchgeführt. Schirmherr ist Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler. Die Teilnehmer unterhalten sich, wie bei den Vereinten Nationen üblich, ausschließlich in Englisch. Die Kleiderordnung schreibt den Business-Stil vor bzw. landestypische Tracht.
Der Elbe Model United Nations e. V. (ElbMUN) mit Sitz an der Juristischen Fakultät der TU Dresden richtet vom 11. April bis 15. April eine internationale Konferenz im Sächsischen Landtag nach dem Prozedere der Vereinten Nationen aus. Seit mehreren Jahren wird dieses Projekt im Dresdner Landtag durchgeführt. Schirmherr ist Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler. ElbMUN wird von Studenten der TU Dresden komplett selbst geplant. Darüber hinaus gehört der Verein auch zum Netzwerk »Dresden für Alle« und engagiert sich für ein weltoffenes Dresden »Wir sind aufgeteilt in mehrere Teams, die sich um unterschiedliche Aspekte der Konferenz wie beispielsweise Finanzierung, Gastsprecher und PR kümmern und alles darum herum organisieren«, erläutert Victoria Semb, die sich im Team für Öffentlichkeitsarbeit und PR engagiert. Die Arbeit der Konferenz wird dabei in »Councils«, ähnlich wie in Arbeitsgruppen, durchgeführt. Diese sind Security Council (Sicherheitsrat für Fortgeschrittene), Conseil Europeén (Europäisches Komitee für Fortgeschrittene), DISEC (Disarmament and International Security = Abrüstung und internationale Sicherheit, für Fortgeschrittene), SOCHUM (Social, Humanitarian and Cultural = Soziale, humanitäre und kulturelle Fragen). Der Titel der diesjährigen Konferenz lautet »Shifting Borders a World in Motion: Sich verschiebende Grenzen – Eine Welt in Bewegung«.
Die Teilnehmer unterhalten sich, wie bei den Vereinten Nationen üblich, ausschließlich in Englisch. Die Kleiderordnung schreibt den Business-Stil vor bzw. landestypische Tracht. In den »Councils« werden zu verschiedenen aktuellen Themen Debatten geführt, um wissenschaftlich Ansätze zu finden, mit denen man Probleme von globaler Brisanz lösen könnte. Für eine Teilnahme bewerben können sich Studenten aus der ganzen Welt. Über 100 Teilnehmer zählte die Konferenz im vergangenen Jahr. Ein Schwerpunkt war der Russland-Ukraine-Konflikt. In diesem Jahr wird die Syrienthematik eine wesentliche Rolle spielen.
Bereits ausgewählt sind die Generalsekretäre (Secretary Generals) Yu Rim Kim und Jonathan Old und das Führungsteam für die Koordination des Konferenzablaufs das Executive Board, in diesem Jahr vertreten durch Valentina Götz, Laura Balke und Lucas Paeth. »Um die Konferenz abwechslungsreich zu gestalten werden auch überraschende Ereignisse in die Diskussionen mit einbezogen«, erläutert Lucas Paeth. »Dies können tatsächliche oder erdachte plötzliche Entwicklungen sein, die von den Teilnehmer in ihrer Diskussion berücksicht werden müssen.«
»An jedem der Konferenztage wird zusätzlich eine Veranstaltung für die Gäste organisiert. Meist sind dies Abendveranstatungen wie eine Party im Bärenzwinger, ein Sportturnier oder ein Spieleabend. Somit können alle Teilnehmer auch in privater Atmosphäre Bekanntschaft machen und Freunde werden«, so Victoria Semb. Am vorletzten Tag der Konferenz findet zusätzlich ein großer Ball, natürlich in festlicher Abendgarderobe, statt.
»Unsere Teilnehmer stammen aus der ganzen Welt, dieses Jahr dürfen wir wieder Delegierte aus Nigeria, Weißrussland, Albanien etc. Willkommen heißen. Auch die Gastsprecher die in den einzelnen Komitees einen Themenrelevanten Vortrag halten, sind herausragende Persönlichkeiten. Letztes Jahr waren unter anderen der US-amerikanische Generalkonsul aus dem Konsulat in Leipzig, Mr. Scott Riedmann oder auch ein Spezialist für Peacekeeping Missionen von den Vereinten Nationen dabei. In diesem Jahr werden unter anderem Nicole Herzog aus dem Referat für Europäische und internationale Gleichstellungspolitik des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie Judith Vorrath vom Deutschen Institut für internationale Politik und Sicherheit zu den Teilnehmern sprechen«, so Victoria Semb abschließend.
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