Straßen für den Wissenschaftsstandort Ost
Ausbau der Straße in Gruna, Reick und Strehlen
Veröffentlicht am Mittwoch, 4. Juli 2018
In den nächsten Jahren entsteht im Dresdner Osten ein Wissenschaftsstandort, an dem sich innovative Unternehmen und Forschungsinstitute ansiedeln können. Damit das Gebiet gut erreichbar ist, werden die Liebstädter Straße und die Tiergartenstraße verlängert.
Das große Thema der Zukunft heißt in Dresden »Wissenschaftsstandort Ost«. Auf dem 100 Hektar großen Areal in Gruna/Reick/Strehlen in der Nähe des Fraunhofer Institutszentrums soll ein Innovations- und Forschungsstandort entstehen. Hier finden Unternehmen und Institute den notwendigen Platz für Forschung und Produktion. Für die Entwicklung des Standortes ist eine gute Erreichbarkeit ausschlaggebend. Um die Verkehrssituation zu verbessern, soll die Liebstädter Straße vom Winterbergplatz bis zur Reicker Straße und außerdem die Tiergartenstraße verlängert werden. Die Liebstädter Straße soll unter dem Bahnkörper weitergeführt werden und somit den nördlichen und südlichen Teil des Wissenschaftsstandortes verbinden und das Gebiet an die vorhandenen Verkehrsstrukturen anschließen. Die Stadt will damit eine attraktive Süd-Nord-Achse schaffen, die für Verkehrsentlastung an anderer Stelle sorgt, z. B. am Wasaplatz oder am Straßenzug Karcherallee – Rayskistraße. Die Liebstädter Straße wird um 1.000 Meter verlängert, davon werden 850 Meter neu gebaut. Die Straße wird eine 6,50 Meter breite Fahrbahn erhalten, auf den Gehwegen werden Bäume gepflanzt, außer im Bereich der Eisenbahnquerung.
Die Tiergartenstraße wird um 500 Meter verlängert, 450 Meter davon sind Neubau. Im Abschnitt zwischen Grunaer Weg und Busbetriebshof der DVB sind auf städtischem Grundstück Längsstellplätze für Pkw vorgesehen. Die Baukosten für beide Straßen betragen 19,72 Millionen Euro. Ende August steht der Beschluss zu diesen Verkehrsanlagen auf der Tagesordnung des Stadtrates. Die umfangreichen Planungen brauchen ihre Zeit: Erst sieben Jahre nach dem Stadtratsbeschluss zur Liebstädter und Tiergartenstraße ist mit einem Baubeginn der Unterquerung des Bahnkörpers zu rechnen. Die Deutsche Bahn brauche mindestens drei Jahre für Vorplanungen, heißt es zur Begründung. Einige Abschnitte der Straßen können aber schon vorher begonnen werden.