Stephanuskirche lädt als Radwegekirche zur Rast ein
Zum Auftanken für Körper und Geist
Veröffentlicht am Mittwoch, 8. November 2017
Die Stephanuskirche ist die erste Radwegekirche in Dresden. Am 16. Oktober 2017 feierte die Kirchgemeinde das Ereignis.
Ob von der Meußlitzer Straße 1 oder von der Fähranlegestelle Kleinzschachwitz aus – in nur fünf Minuten erreichen Radfahrer die Stephanuskirche an der Meußlitzer Straße 113 in Zschachwitz. Hier können sie eine Pause einlegen auf ihrer Radtour, die Stille genießen, innere Einkehr halten oder ihre Trinkflasche wieder auffüllen. Die Stephanuskirche ist nicht nur eine »offene Kirche«, sie ist seit Mitte August auch Radwegekirche. Am 16. Oktober 2017 wurde das entsprechende Signet an der Kirchenfassade enthüllt.
Vor allem an freundlichen Tagen sind zahllose Radfahrer auf dem 1.200 Kilometer langen Elberadweg unterwegs. Von der Elbmündung bis nach Hamburg treffen sie auch auf verschiedene Radwegekirchen. Von Dresden aus liegt die nächste elbaufwärts in Stadt Wehlen, elbabwärts in Mühlberg. Eine große Lücke, fand Kirchenvorsteher Johannes Schröder. Und er begeisterte die Kirchgemeinde von seiner Idee, die Stephanuskirche zu einem Anlaufpunkt für Radfahrer zu machen. Dem Antrag wurde stattgegeben. Seit sie unter www.radwegekirchen.de gelistet ist, haben die ersten Zweiradfahrer schon die Raststätte für Leib und Seele genutzt.
Was spricht für die Kirche als Radwegekirche? Die 1880 als Betsaal geweihte Turnhalle der damaligen örtlichen Schule befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Elbradweg. Das parkähnliche grüne Gelände mit Bänken lädt zum Verweilen ein. Kinder finden Gelegenheit zum Spielen. Die Kirche als »Raum der Stille« und der Friedhof laden zu inneren Einkehr und Besinnung ein. Wochentags stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Pfarramt gern als Ansprechpartner zur Verfügung. Wer möchte, kann sein E-Bike aufladen oder sich erfrischen.
Pfarrer Matthias Richter freut sich über die neue Aufgabe seiner Kirche. »Wir haben jetzt ein Besucherbuch hier liegen, das in erster Linie für die Radfahrer gedacht ist.« Natürlich sind alle in der Kirche willkommen, ob mit oder ohne Rad. »Der Elberadweg ist der beliebteste Radweg, hier kommen viele Gäste aus ganz Deutschland vorbei«, weiß Ortsamtsleiter Jörg Lämmerhirt. Und die können auf dem kleinen Abstecher zur Kirche die Besonderheiten des Stadtteils entdecken. Auch Johannes Schröder sieht darin eine Chance, dass Zschachwitz über Dresden hinaus bekannter wird: »Vielleicht erinnern sich Menschen anderswo dankbar an den Zschachwitzer Pfarrhof als einen freundlichen Ort an der Elbe, der Segen spendete und mit neuer Kraft in die Pedale treten ließ.« Damit die Radwegekirche auch gefunden wird, sollen am Elbradweg bis zum nächsten Frühjahr entsprechende Schilder angebracht werden.
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Kontakt & weitere Infos
Wer mithelfen möchte, dass die Radwegekirche lebendig wird, kann sich an Johannes Schröder wenden:
info@stephanuskirche.org