Stadterneuerung im Hechtviertel

Wie sich das Hecht­viertel in den letzten Jahren verändert hat, darüber infor­miert eine neue Broschüre. Sie dokumen­tiert die erfolg­reiche Stadt­er­neuerung des Hecht­viertels von 1993 bis 2020. Aus dem einstigen ruinösen Arbeiter- und Armen­viertel der Gründerzeit ist ein heute gerade bei jungen Familien beliebtes Wohnviertel entstanden. Komplett sanierte und moder­ni­sierte Gebäude sowie Neubauten auf ehema­ligen Brach­flächen, die der Zweite Weltkrieg hinterließ, haben vor allem den nördlich der Fichten­straße liegenden Teil positiv verändert. Das zieht auch neue Bewohner an. Ging die Einwoh­nerzahl bis 1999 stark zurück, so verdop­pelte sich diese bis 2020 wieder. „Heute ist das Hecht­viertel mit seiner gewach­senen Bebauung und spezi­ellen Atmosphäre beliebter als es je war“, resümiert der Leiter des Amtes für Stadt­planung und Mobilität Stefan Szuggat. Neue Spiel­plätze und sozio­kul­tu­relle Einrich­tungen, die ausge­baute Kirch­ruine St. Pauli, der Gemein­schafts­garten „hecht­gruen“, das komplett erneuerte Straßennetz mit Straßen­bäumen sowie begrünte Freizeit­flächen prägen den lebens­werten Stadtteil in der Leipziger Vorstadt. „Die Gesamt­kosten aller geför­derten, städtisch und privat finan­zierten Maßnahmen schätzen wir auf mindestens das Fünffache des Förder­vo­lumens für das Gebiet, also auf rund 116 Millionen Euro. Stadt­er­neuerung ist also auch wirtschaftlich ein Motor“, rechnet Szuggat vor. Das Förder­vo­lumen für das Hecht­viertel beträgt 23,2 Millionen Euro. Mehr als 250 Millionen Euro Förder­mittel setzte das Amt für Stadt­planung und Mobilität in den vergan­genen 30 Jahren für die Aufwertung aller elf Dresdner Sanie­rungs­ge­bieten ein. (StZ)

Die Broschüre ist kostenfrei erhältlich im World Trade Center, Freiberger Straße 39, sowie im Bürgerbüro Neustadt, Hoyers­werdaer Straße 3. Außerdem online unter www.dresden.de/stadtplanung-publikationen