Sport und Tourismus im Fokus des 15. Geschichtsmarkts
Veröffentlicht am Dienstag, 22. Januar 2019
Zum 15. Mal treffen sich Freizeit- und Hobbyhistoriker zum Dresdner Geschichtsmarkt. Veranstaltungsort ist die Sächsische Landes- und Universitätsbibliothek. Rund 60 Gruppen und Aussteller aus ganz Dresden werden erwartet.
Der 15. Markt für Dresdner Geschichte und Geschichten lädt am 23. und 24. Februar 2019 ab 10 Uhr in die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB). An diesem Wochenende treffen sich Hobbyhistoriker aus Dresden, um ihre Forschungsergebnisse zur Stadt- und Regionalgeschichte zu präsentieren, aber auch, um ihre Vereine vorzustellen. Dabei steht die Historie von Sport und Tourismus im Mittelpunkt. Rund 60 Gruppen und Stadtteilhistoriker beleuchten das Thema von ganz verschiedenen Seiten. Besucher können zudem in den zum Verkauf angebotenen historischen Postkarten und Büchern sowie in Publikationen der Aussteller stöbern.
»Wir haben ja in Dresden eine reiche Sportgeschichte mit vielen herausragenden Athleten«, sagt Klaus Brendler, Vorsitzender des Dresdner Geschichtsmarkt e. V. »Ich denke da natürlich an den Fußball, aber auch Wasser-, Pferde- und Flugsport sowie Klettern sind Sportarten mit langer Tradition im Elbtal.« Brendler selbst hat sich beispielsweise mit der Geschichte des TSV Rotation beschäftigt und weiß über einen brillant Schach spielenden Bäckerssohn aus Pieschen oder die 1961 auf der Roten Weißeritz ausgetragenen Kanu-Weltmeisterschaften in Hainsberg (heute Freital) zu berichten.In Sachen Tourismus könne es beispielsweise um Aussichtstürme oder historische und aktuelle Ausflugsgaststätten gehen, um grüne Oasen in der Stadt oder um die touristische Nutzung des Großen Gartens, zählt Vereins-Vize Holger Rohland auf.
Ein Thema ist beispielsweise der Bau des Wolfshügelturms in der Dresdner Heide 1912.
Nachdem der 14. Geschichtsmarkt 2018 erfolgreich erstmals in der SLUB stattfand, werden die Veranstalter auch 2019 wieder den Veranstaltungssaal der Bibliothek nutzen. Der Geschichtsmarkt hatte zuvor neun Mal seinen Schauplatz im Foyer der Informatikfakultät der TU Dresden. Um die überwiegend älteren Vereinsmitglieder von den kräftezehrenden Auf- und Abbau-Arbeiten zu entlasten, kooperieren die Organisatoren nun mit der SLUB und zogen in deren Räume um.
»Wir waren mit dem ersten Markt in der SLUB sehr zufrieden«, schätzt Rohland ein. »Die Zusammenarbeit mit der SLUB hat prima geklappt, der Platz hat für alle Aussteller gereicht, die Historiker haben die familiäre Atmosphäre gelobt, und die Gäste sind uns auch am neuen Ort treu geblieben. Besonders auf die von der SLUB angebotenen Führungen durch einzelne Sammlungsbereiche haben wir sehr gutes Feedback bekommen.«