Ideen für den Spielplatz Tauernstraße
Veröffentlicht am Dienstag, 8. Oktober 2019
Die Anwohner haben die Möglichkeit, ihre Wünsche und Ideen in die Gestaltung des neuen Spielplatzes einfließen zu lassen. Bei einem Treff mit den Planern ging es um Spielgeräte, Fußballtore, Sandspielplatz und Co.
Laubegast. Welche Ideen gibt es für den Spielplatz an der Tauernstraße? Zu einem Gedankenaustausch luden Ende September das Stadtplanungsamt und das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft zum zweiten Mal interessierte Bürger ein. Nach der ersten Bürgerbeteiligung im Juni 2018 entwickelte das Dresdner Landschaftsarchitekturbüro Dr. Eichstaedt-Lobers anhand dieser Vorschläge und Wünsche drei Planungsvarianten, wie das Gelände zukünftig aussehen könnte. Rund 50 Teilnehmer, sowohl ältere Anwohner als auch junge Familien mit ihren Kindern, schauten sich die drei Varianten an und diskutierten sie an vier Tischen. Gefragt war auch ihre Meinung zur Ausstattung des Spielplatzes mit Spiel- und Sportgeräten sowie Bänken, ebenso ihre Vorstellung, aus welchem Material sie sein sollten. Grundsätzlich soll ein naturnaher Charakter erhalten bleiben mit Großgehölzen und Sträuchern. Angrenzend an das Spielplatzareal befindet sich ein Zauneidechsenhabitat.
Alle drei Planungsvarianten zeigen einen Bereich für Gerätespiel, ein Baumhaus, eine Hügellandschaft, die aus dem Bodenaushub des Gerätespielbereiches modelliert werden soll, und einen Sandspielbereich mit Spielhäuschen für die Jüngsten sowie ein Sitzplatz. Zwei Varianten enthielten außerdem eine Tischtennisplatte sowie einen befestigten Weg, der sich durch das Gelände schlängelt. Beim Treff am 24. September 2019 wurde mehrfach betont, wie wichtig es sei, dass auch auf dem künftigen Spielplatz Fußballtore stehen, da es in diesem Gebiet kaum Bolzplätze gäbe. Diskutiert wurde über die Anordnung dieser Tore, um weder die Jüngsten im Sandspielbereich zu gefährden, noch die Anwohner des direkt angrenzenden neuen Wohnkomplexes durch herüberfliegende Bälle zu verärgern. Mehrere Teilnehmer wünschten sich, eine Rutsche direkt in den Hügel zu integrieren. Auch das Thema Schattenspenden sollte für einzelne Spielbereiche berücksichtigt werden. Boulderfelsen wurden ebenso gewünscht wie ein Hindernisparcours bzw. andere Kletter- und Balanciermöglichkeiten sowie eine Tischtennisplatte. Bei der Frage, ob es auf dem Gelände einen befestigten Weg geben soll, gingen die Vorstellungen auseinander. Einige bevorzugten die Variante mit wenig Flächenversiegelung. Andere argumentierten, dass auch Eltern mit Kinderwagen, Kinder mit Laufrädern oder auch Senioren mit Rollatoren sich bequem über das Gelände bewegen möchten.
Das Landschaftsarchitekturbüro wird nun versuchen, die Ideen der Teilnehmer aufzugreifen und entsprechend des zur Verfügung stehenden Budgets aus dem Förderprogramm »Zukunft Stadtgrün« von 200.000 Euro bis Ende November dieses Jahres die Entwurfsplanung fertigzustellen. Bis Ende 2020 soll der neue Spielplatz entstehen. Die Stadt Dresden bemüht sich darum, weitere Fördermittel zu akquirieren.