Spende für Kindertrauerzentrum
Veröffentlicht am Donnerstag, 16. Juli 2020
Seit Oktober 2018 gibt es das Trauerzentrum Lacrima. Die, die anderen helfen, benötigen für ihre Tätigkeit auch selbst Hilfe. Die DAK Gesundheit unterstützt das Projekt Lacrima der Johanniter mit einer Spende.
Die gegenwärtige Krise macht auch den Johannitern zu schaffen. So ist es derzeit schwierig, Spendengelder für die vielen sozialen Projekte zu generieren. »Messen und Veranstaltungen, auf denen wir unsere Arbeit und die einzelnen Projekte präsentieren, fallen aus und die Unternehmen müssen derzeit andere Problemlagen lösen«, meint Danilo Schulz, Bereichsleiter Öffentlichkeitsarbeit bei den Johannitern in Dresden. So seien auch Spenden weggefallen für ehrenamtliche Projekte.
Umso erfreulicher die Nachricht vor gut drei Wochen, als Simone Moeckel von der DAK Gesundheit die freudige Nachricht überbrachte, dass das Kindertrauerzentrum Lacrima von der Mitarbeiterschaft für eine Spende auserwählt wurde. Seit November 2014 läuft bei der DAK Gesundheit ein Spendenprojekt, bei dem die bundesweit Beschäftigten die Restcentbeträge ihres monatlichen Gehaltes wohltätigen Organisationen oder Vereinen zugutekommen lassen. Inzwischen nehmen über 6.600 Beschäftigte an der Aktion teil. Die Mitarbeiter entscheiden mit, wer die Spende erhalten soll. Über die Vergabe entscheidet bundesweit eine fünfköpfige Jury. Für Sachsen wurde das Projekt Lacrima auserwählt und erhält dadurch 1.383,29 Euro.
Bei Lacrima unterstützen die Johanniter Kinder und ihre Familien einfühlsam in ihrem Trauerprozess. In kleinen Trauergruppen treffen sich Kinder und Jugendliche mit gleicher Lebenssituation und teilen ihre Erfahrungen. So wird den Kindern geholfen, ihren persönlichen Trauerweg zu finden. Das Trauerzentrum in der Stephensonstraße 12–14 wurde im Oktober 2018 eröffnet und ist das erste seiner Art in Sachsen. Derzeit werden zwei Trauergruppen mit entsprechenden parallelem Elternangebot betreut. In der Kindertrauergruppe, von 6 bis 11 Jahren, werden derzeit sieben Kinder begleitet. In der Jugendtrauergruppe, von 12 bis 18 Jahren, werden derzeit sechs Jugendliche begleitet. Die Treffen finden 14-tägig, jeden Montag und Mittwoch, statt.