Baustart für neues Stadtquartier

Veröffentlicht am Samstag, 21. Oktober 2017

Ein neues Stadtquartier entsteht an der Flutrinne in Kaditz/Mickten. Im ersten Bauabschnitt werden von der MiKA Quartier GmbH & Co. KG bis 2019 zunächst 180 Wohnungen für junge Familien errichtet. Perspektivisch größtes Wohnungsbauvorhaben in Dresden seit über 30 Jahren.

Die Dinge geraten in Bewegung: Am 28. September 2017 fiel der Startschuss für das neue Stadtquartier nahe der Flutrinne. Dresdens Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain und Stefan Szuggat, Leiter des Stadtplanungsamtes, assistierten den Bauherren Erik und Henrik Sassenscheidt (m.). Foto: Möller

Die Dinge geraten in Bewegung: Am 28. September 2017 fiel der Startschuss für das neue Stadtquartier nahe der Flutrinne. Dresdens Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain und Stefan Szuggat, Leiter des Stadtplanungsamtes, assistierten den Bauherren Erik und Henrik Sassenscheidt (m.).

Foto: Möller

Kaum sind die letzten Gerüste an der Markus-Passage gefallen, geht das nächste Großprojekt an den Start. Zwischen Flutrinne und Elbepark will die MiKa-Quartier GmbH & Co. KG in einem ersten Bauab­schnitt zunächst 180 neue Mietwoh­nungen errichten. Geht alles glatt, können die künftigen Bewohner im Frühjahr 2019 einziehen. Bis dahin werden 38 Millionen Euro in das Bauvor­haben geflossen sein. Damit legen die Inves­toren ein durchaus sport­liches Tempo vor. Erst im Juli war die Bauge­neh­migung erteilt worden. Mit dem symbo­li­schen ersten Spaten­stich haben die Bauar­beiten auf dem Gelände zwischen Brock­witzer Straße und An der Elbaue am 28. September 2017 nun offiziell begonnen.

»Nun gilt es, die drei geplanten Fünfge­schosser zügig fertig­zu­stellen«, so Erik Sassen­scheidt, Geschäfts­führer der MiKa-Quartier GmbH & Co. KG. Er verspricht zudem viel Grün und einen Spiel­platz im Innenhof des Ensembles.

Innerhalb der nächsten sechs Jahre will das Unter­nehmen zwei weitere Bauab­schnitte mit dann zusammen rund 900 Wohnungen reali­sieren. Das gesamte Inves­ti­ti­ons­vo­lumen für die rund vier Hektar große Baufläche beläuft sich auf 200 Millionen Euro. Neben Geschoss­woh­nungs­bauten sind auch Stadt­häuser vorge­sehen.

Wurde der Fokus im ersten Bauab­schnitt vor allem auf die Schaffung famili­en­freund­licher Mietwoh­nungen gelegt, sollen in den folgenden Bauab­schnitten u. a. Eigen­tums­woh­nungen entstehen. Auch eine Kita und Einzel­handel sind geplant. 

»Mickten reloaded«

Zehn Jahre lang wollte auf dem infra­struk­turell voll erschlos­senen Areal nichts recht voran­gehen. »Wir freuen uns, dass es nun endlich losgeht«, zeigte sich Stefan Szuggat, Chef des Stadt­pla­nungs­amtes, zufrieden.

Von insgesamt zwölf Baufeldern sind acht verkauft. »Ein so ausge­dehntes Areal ist in Dresden zuletzt vor mehr als 30 Jahren bebaut worden.«

»Mit über 2.000 Wohnungen und rund 5.000 Einwohnern entsteht ein eigen­stän­diger Stadtteil mit eigener Dynamik«, stellte der Amtsleiter heraus. Besonders erfreulich sei, dass etwa 15 Prozent der entste­henden Wohnungen zu preis­güns­tigen Mieten angeboten werden.

Steffen Möller

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