Sparsam sprudeln

Viele Springbrunnen bleiben in diesem Sommer trocken – Trinkbrunnen nicht betroffen

Veröffentlicht am Dienstag, 15. April 2025

Wie erfri­schend: An warmen Sommer­tagen den Fontänen der Spring­brunnen zuzusehen oder dem Plätschern des Wassers zu lauschen. In diesem Sommer bleiben viele Brunnen still und trocken - aus Sparsam­keits­gründen. Der Stadt stehen deutlich weniger Mittel zur Verfügung. Statt in Brunnen ... weiterlesen

Kein Wasser für die Pusteblumen? Der beliebte Springbrunnen auf der Prager Straße soll dieses Jahr offenbar nicht angestellt werden. Voriges Jahr gab es bereits Einschränkungen, da durch Vandalismus zwei Pumpen beschädigt worden waren.

Foto: Pohl

Wie erfri­schend: An warmen Sommer­tagen den Fontänen der Spring­brunnen zuzusehen oder dem Plätschern des Wassers zu lauschen. In diesem Sommer bleiben viele Brunnen still und trocken - aus Sparsam­keits­gründen. Der Stadt stehen deutlich weniger Mittel zur Verfügung. Statt in Brunnen soll in städtische Spiel­plätze und die Erhaltung der Bäume inves­tiert werden. 

Dresden gehört mit rund 300 Brunnen und Wasser­spielen zu den brunnen­reichsten Städten. 99 Brunnen werden von der Stadt betreut, nur acht davon werden diesen Sommer laufen. Dazu gehören die Wasser­becken auf dem Altmarkt oder der Findlings­brunnen in Gruna. Ob die beliebten Fontänen vor dem Kultur­palast sprudeln werden, wird noch beraten. 

Kritik kommt von der SPD: „Gerade in Zeiten immer heißerer Sommer ist es doch völlig absurd Brunnen abzuschalten. Diese sorgen für Abkühlung, verschönern unsere Plätze und erhöhen die Aufent­halts­qua­lität – gerade für Familien mit Kindern“, sagt SPD-Stadt­rätin Julia Hartl. Sie fordert Umwelt­bür­ger­meis­terin Eva Jähnigen auf, ihre Entscheidung zu überdenken.

Trotz der Sparmaß­nahmen werden gegen­wärtig auch Brunnen saniert. Seit einem guten Jahr wird zum Beispiel der östliche Kracht-Brunnen am Neustädter Markt wieder herge­stellt. Nicht betroffen von den Einspa­rungen sind die 11 Trink­was­ser­brunnen. Ob auf dem Neumarkt, dem Postplatz oder auf der Prager Straße, hier kann der Durst mit frischem Trink­wasser gestillt werden. 

Der Artesische Brunnen auf dem Albert­platz und die Fontäne Auffahrt Schloss Albrechtsberg, die durch die Stech­grund­leitung aus der Dresdner Heide gespeist wird, sind wie viele Teiche, Wasser­fas­sungen und Schwen­gel­pumpen ganzjährig weiter in Betrieb. (StZ)

www.dresden.de/brunnen
www.dresden.de/trinkbrunnen

 

Christine Pohl

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