Sozialer Wohnungsbau für Dresden neu definiert
Pilotprojekt Ulmenstraße
Veröffentlicht am Mittwoch, 8. März 2017
Am 2. März 2017 beschloss der Stadtrat die Gründung einer neuen städtischen Wohnungsbaugesellschaft. An 14 Standorten sollen in diesem Rahmen 800 neue Wohnungen entstehen. Beim Pilotprojekt in der Ulmenstraße sollen Erfahrungen für förderfähigen sozialen Mietwohnungsbau gesammelt werden.
Am 2. März 2017 beschloss der Stadtrat die Gründung einer neuen städtischen Wohnungsbaugesellschaft. Außerdem soll im April die Dresdner Richtlinie zur Förderung des sozialen Wohnungsbaus beschlossen werden. Damit wird der Bau von mietpreis- und belegungsgebundenen Sozialwohnungen gefördert. Der Freistaat Sachsen unterstützt dieses Programm.
Die STESAD beabsichtigt, in den nächsten Jahren an 14 Standorten 800 Wohnungen für besondere Bedarfsgruppen zu bauen. Die zur Zeit laufenden Projektierungsarbeiten für 500 Wohnungen an 12 Standorten weisen einen unterschiedlichen Arbeitsstand auf.
In der 22. Sitzung des Ortsbeirates Leuben stellte Sebastian Küttner von der STESAD als ein Beispiel das Bauvorhaben Ulmenstraße vor. An der Ulmenstraße sollen Erfahrungen im Umgang mit den Standards für förderfähigen sozialen Mietwohnungsbau in Dresden gesammelt werden.
Der Bauantrag für den Neubau auf dem etwa 2.000 Quadratmeter großen Gelände gegenüber der Kindertagesstätte wurde eingereicht. In dem 4-geschossigen Neubau ohne Keller sollen 22 barrierefreie Wohnungen mit bodengleichen Duschen für 1- bis 6-Personen-Haushalte entstehen. Im Dachgeschoss sind ein Wäscheboden sowie Abstellmöglichkeiten vorgesehen.
Rahmenbedingungen wie Erschließung, Rettungswege, Parkmöglichkeiten, Dachgestaltung u. a. müssen noch geklärt werden. Ebenso müssen die Bewerbungsmodalitäten für die Zuweisung einer solchen Wohnung an Wohnberechtigungsscheininhaber noch geregelt werden. Die geplanten Baukosten betragen etwa drei Millionen Euro.