Studentische Wanderausstellung eröffnet

»Kommen / Gehen / Bleiben«

Veröffentlicht am Dienstag, 20. Februar 2018

Die sächsische Integrationsministerin Petra Köpping eröffnete eine Wanderausstellung in der SLUB zum Thema Migrationsgeschichten. Dabei wird die Fluchtthematik an Einzelschicksalen historisch betrachtet.

Die Staatsministerin für Gleichstellung und Integration Petra Köpping (4. v. l.), Dr. Swen Steinberg, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Sächsische Landesgeschichte der TU Dresden und Leiter des Ausstellungsprojekts (links), und weitere Projektbeteiligte bei der Auftaktveranstaltung. Foto: Claudia Trache

Die Staatsministerin für Gleichstellung und Integration Petra Köpping (4. v. l.), Dr. Swen Steinberg, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Sächsische Landesgeschichte der TU Dresden und Leiter des Ausstellungsprojekts (links), und weitere Projektbeteiligte bei der Auftaktveranstaltung.

Foto: Claudia Trache

Südvor­stadt. Anfang Februar wurde in der Sächsi­schen Landes­bi­bliothek – Staats- und Univer­si­täts­bi­bliothek Dresden (SLUB) die studen­tische Wander­aus­stellung »Kommen / Gehen / Bleiben« eröffnet. Unter Leitung von Dr. Swen Steinberg setzten sich im Sommer­se­mester 2017 vier Studen­tinnen und vier Studenten des Instituts für Geschichte der Techni­schen Univer­sität Dresden in einem Seminar mit indivi­du­ellen sächsi­schen Migra­ti­ons­ge­schichten ausein­ander.

In Zusam­men­arbeit mit dem Geschäfts­be­reich der Sächsi­schen Staats­mi­nis­terin für Gleich­stellung und Integration Petra Köpping entstand daraus die Wander­aus­stellung »Kommen / Gehen / Bleiben«. Petra Köpping dankte während der Auftakt­ver­an­staltung allen Betei­ligten für deren Engagement und verlieh ihrem Wunsch Ausdruck, dass diese Ausstellung zu vor allem sachlichen Diskus­sionen zum Thema Migration führen möge.

In der Ausstellung werden Biografien von fünf Frauen und fünf Männern aus dem 16. Jahrhundert bis hin in die 1990er Jahre darge­stellt. Dabei wird neben Flucht aus und nach Sachsen, Arbeits­mi­gration in beide Richtungen, aber auch das Thema »Mission aus Sachsen« darge­stellt. Die Seminar­teil­neh­me­rinnen Anne Wietholz und Daniela Di Pinto, Lehramts­stu­dentin für Geschichte bzw. Geschichts­stu­dentin, erläu­terten die Inhalte der Ausstellung, berich­teten aber auch über ihre Erfah­rungen in der Forschungs­phase.

»Wir haben viele neue Erkennt­nisse über die regionale Geschichte gewonnen. Durch Zeitzeu­gen­in­ter­views konnten wir Geschichte hautnah erleben«, erzählen sie. Aber auch die Arbeit in Stadt­archiv und Stadt­museum sowie die Klärung von Bildrechten waren neue Erfah­rungen für sie und stellten die eine oder andere Heraus­for­derung dar. Gerade im Umgang mit Zeitzeugen lernten sie auch, gedul­diger zu werden und anderen Menschen zuzuhören. Bei der Beschäf­tigung mit dem Thema Migration und den Biografien ausge­wählter Personen stellten die Studie­renden zum Teil Pa­rallelen zu den eigenen Vorfahren fest.

Noch bis zum 28. Februar 2018 ist die Ausstellung im Foyer der SLUB zu sehen. Danach wandert sie weiter ins Landratsamt Meißen (12. März bis 25. März 2018) und ist anschließend in der Stadt­ver­waltung Stolpen zu sehen.

Claudia Trache

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Kontakt & weitere Infos

Wer diese Ausstellung in seinen Räumlichkeiten zeigen möchte, wendet sich an Annett Zschoppe (Z&Z Agentur Dresden)
Telefon: 0351 8588137
annett.tschoppe@zzagentur.de

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