Seniorennetzwerk mit August und Else
Teilhabe- und Hilfsangebote für Senioren im Dresdner Westen
Veröffentlicht am Mittwoch, 14. Oktober 2020
Das Cottaer Seniorennetzwerk bietet älteren Menschen eine Alternative zu passiver Vereinsamung und greiser Hilflosigkeit. Mit sozialen und kulturellen Veranstaltungen werden Senioren zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermutigt und unterstützt.
Cotta. Mitte Oktober veranstaltete das Seniorennetzwerk Cotta zum vierten Mal den Seniorentag im Sachsen Forum Dresden, coronabedingt diesmal über drei Tage verteilt. Auf einer Informationsmeile stellten sich unter anderem die Mitglieder des Netzwerkes vor, allesamt Akteure, die von der Landeshauptstadt Dresden geförderte Seniorenberatung und -begegnung anbieten. Dazu gehören der Dresdner Pflege- und Betreuungsverein e.V. mit Sitz in Gorbitz, der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) in Cossebaude, die AWO Sachsen Soziale Dienste gGmbH mit einem Standort an der Hainsberger Straße sowie die offene Altenhilfe der Landeshauptstadt Dresden mit Außenstellen am Leutewitzer Ring 7, Telefon 0351 79665714 sowie der Lübecker Straße 121, Telefon 0351 4885709. Dazu laden sie regelmäßig weitere Anbieter von Leistungen für Senioren ein wie Sanitätshäuser, die Volkshochschule oder auch die Seniorenakademie.
Neben Informationsangeboten gibt es Mitmachaktionen und jedes Jahr ein kulturelles Highlight. »Wir möchten mit den Leuten ins Gespräch kommen«, so Iris Haubold vom Seniorenberatungszentrum des Dresdner Pflege- und Betreuungsvereins e.V. »Viele Senioren wissen gar nicht, welche Beratungs- oder Hilfsangebote es gibt, die sie kostenlos in Anspruch nehmen können.« Dabei sind die Themen vielfältig. »Ich schaffe es nicht mehr alleine einzukaufen, Fenster zu putzen oder Gardinen zu waschen. Ich brauche eine Begleitung zum Arzt, kann mir aber kein Taxi leisten.« Mit derartigen Anliegen, aber auch bei Fragen zu Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung, können Senioren zu allen Akteuren des Netzwerkes kommen.
Oft spielt die Frage der Altersarmut eine große Rolle. »Wir möchten die Senioren dazu ermutigen mit diesen Fragen zu uns oder unseren Netzwerkpartnern in ihrer Wohnnähe zu kommen«, betont Iris Haubold. »Es gibt für diese Anliegen Lösungen. Gemeinsam finden wir heraus, welche finanzielle Unterstützung möglich ist und helfen beim Ausfüllen der Antragsformulare.« Bei Bedarf bieten alle Akteure für die Beratung auch kostenlose Hausbesuche bei den Senioren an.
»Auch wenn es Seniorenberatung heißt, so können sich ebenso Angehörige oder die ganze Familie an uns wenden und sich präventiv beraten lassen, zum Beispiel auch über alternative Wohnformen im Alter«, ergänzt Julia Liebe, ebenfalls Mitarbeiterin des Seniorenberatungszentrums.
Senioren, die soziale Kontakte suchen oder sich ehrenamtlich engagieren möchten, finden auch bei allen Akteuren Tipps und Hinweise. Neben der Beratung spielt die Begegnung im Seniorennetzwerk eine große Rolle. Sowohl die AWO, als auch der ASB und das Seniorenberatungszentrum bieten ein umfangreiches wöchentliches Programm an, das von Vorträgen, über Bewegungsangebote bis hin zu Ausflügen oder Mehrgenerationenprojekte reicht.
Stichworte
- Arbeiter-Samariter-Bundes Deutschland (ASB)
- AWO Sachsen – Soziale Dienste gemeinnützige GmbH
- Cossebaude
- Cotta
- Dresdner Pflege- und Betreuungsverein
- Dresdner Seniorenakademie
- Ehrenamt
- Gorbitz
- Hainsberger Straße
- Leutewitzer Ring
- Lübecker Straße
- Sachsenforum
- Senioren
- Seniorennetzwek Cotta
- Soziales
- TU Dresden – Technische Universität Dresden
- vhs – Volkshochschule Dresden e. V.