Schafe als Landschaftspfleger

Veröffentlicht am Mittwoch, 4. Juli 2018

Auf einem ehemaligen Militärgelände in Dresden-Nickern lässt Landschaftspfleger und Schäfer Frank Ringling auf vier abgezäunten Teilflächen seine rund 70 Schafe weiden.

Ob Brombeeren oder Gras – die Schafe von Frank Ringling lassen es sich schmecken. Sie weiden auf dem Trutzsch und sorgen so für eine natürliche Pflege der Landschaft. Foto: Trache

Ob Brombeeren oder Gras – die Schafe von Frank Ringling lassen es sich schmecken. Sie weiden auf dem Trutzsch und sorgen so für eine natürliche Pflege der Landschaft.

Foto: Trache

Auf dem »Trutzsch«, dem ehema­ligen Militär­ge­lände in Dresden-Nickern, ist seit Mai dieses Jahres beson­deres Leben einge­zogen. Auf vier abgezäunten Teilflächen mit einer Größe von je 0,7 bis 1,8 Hektar lässt Landschafts­pfleger und Schäfer Frank Ringling seine rund 70 Schafe weiden. Für diese Hilfe ist Umwelt­bür­ger­meis­terin Eva Jähnigen sehr dankbar. »In Dresden gibt es eine Vielzahl unter­schied­licher Landschaften, die dauerhaft gepflegt werden müssen. Dabei ist es wichtig, Bewirt­schafter zu finden, die die Flächen durch Beweidung nutzen und pflegen. Nur durch das Zusam­men­spiel von Nutzung und Pflege können unsere Kultur­land­schaften erhalten werden. Die Schafe auf dem Trutzsch erfüllen also eine wirklich wichtige Landschafts­pfle­ge­aufgabe. Wir freuen uns sehr über dieses gelungene Projekt«, erklärt die Umwelt­bür­ger­meis­terin. Die Schafe weiden abwech­selnd auf einer der vier Flächen. »Nur die Fläche, auf der die Schafe gerade sind, ist abgeschlossen. Alle anderen Flächen stehen offen und können auch von Spazier­gängern betreten werden. Die abgeschlossene Fläche sollte jedoch gemieden werden«, appel­liert Schäfer Frank Ringling an die Erholungs­su­chenden. In diesem Herbst ist auf dem Trutzsch eine Müllsam­mel­aktion geplant. Anwohner und Inter­es­sierte sind einge­laden, dabei zu helfen.

Anregungen und Hinweise, z. B. zu Zaunschäden, nimmt das Umweltamt gern unter 0351 4889427 und 0174 3396798 entgegen.

Claudia Trache

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