»Romantische Ironie« – Spiel mit Klischees

Veröffentlicht am Samstag, 19. September 2020

In etwa fünf Ausstellungen pro Jahr zeigt Frank Hoffmann seine Arbeiten. Aktuell sind seine Bilder in der Galerie Kunstgehaeuse zu sehen.

Liebt das Spiel mit Klischees, Pathos und Schönheit: Der Dresdner Maler und Grafiker Frank Hoffmann. Foto: Trache

Liebt das Spiel mit Klischees, Pathos und Schönheit: Der Dresdner Maler und Grafiker Frank Hoffmann.

Foto: Trache

Noch bis Freitag, 16. Oktober 2020, sind unter dem Titel »Roman­tische Ironie« Werke des Dresdner Malers und Grafikers Frank Hoffmann in der Galerie kunst­gehæuse, Prieß­nitz­straße 48, zu sehen. Seine Ölbilder und Grafiken sind sowohl gegen­ständlich als auch abstrakt. „In meinen Werken verar­beite ich meine Empfin­dungen zu Erlebtem im persön­lichen aber auch im globalen Bereich, die ich ganz bewusst in Kontrast zu verbrei­teten Stereo­typen setze“, erzählt der 48-Jährige.

Das Spiel mit Klischees, mit Pathos und Schönheit zeichnen seine Bilder aus. Typisch für ihn ist seit vielen Jahren das serielle Arbeiten, wobei eine Serie aus zwei bis 20 Bildern bestehen kann. Diese Arbeits­weise rührt wohl daher, dass Frank Hoffmann neben der Malerei von 1995 bis 2009 auch Anima­ti­ons­kurz­filme produ­zierte. Seitdem widmet er sich verstärkt der Malerei und dem grafi­schen Arbeiten. Er verwendet einen Mix aus verschie­denen Techniken, die von Ölmalerei auf Leinwand bis hin zur digitalen Fotobe­ar­beitung reichen.

Im Ideen­prozess entstehen in der Regel Collagen, für die er Fragmente wie Andeu­tungen von Figuren oder Landschafts­ele­mente verwendet. »Ich lasse bewusst einen großen Inter­pre­ta­ti­ons­spielraum beim Betrachten der Bilder«, betont er. In etwa fünf Ausstel­lungen pro Jahr zeigt Frank Hoffmann deutsch­landweit seine Bilder, sowohl in Personal- als auch in Gruppen­aus­stel­lungen. 2018 erhielt er ein Grafik­sti­pendium für freie Kunst der Stadt Dresden in Cleveland/Ohio. In diesen fünf Wochen entdeckte er den Siebdruck für sich, nachdem er sonst in erster Linie Aligrafien herstellte. Sein Atelier hat der gebürtige Görlitzer und zweifache Vater seit Langem in der Dresdner Neustadt. »Seit ich denken kann, habe ich gern gemalt und gezeichnet«, erinnert sich Frank Hoffmann. »Für mich stand früh fest, dass ich selbst kreativ sein und etwas schaffen will«. Nach dem Abitur studierte er von 1991 bis 1997 Kunst und Germa­nistik in Dresden.

Am Freitag, 2. Oktober 2020, um 18 Uhr wird in der Galerie kunst­gehæuse sein neuer Werkka­talog präsen­tiert, der einen ausführ­lichen Überblick über die Arbeiten der letzten acht Jahre bietet.

Claudia Trache

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