Rettungsleitstelle Übigau in Betrieb genommen

Veröffentlicht am Mittwoch, 23. Oktober 2013

Nach einem vierwöchigen Probelauf hat die neue Integrierte Rettungsleitstelle in der Scharfenberger Straße ihren Normalbetrieb aufgenommen. Die Dresdner Großleitstelle ist die größte und modernste ihrer Art in Sachsen. Auf 11,5 Millionen Euro belaufen sich die Kosten für die neue Leitstelle.

Innenminis ter Markus Ulbig lässt sich von Ulrich Pankotsch (M.) die neue Nachrichtentechnik erläutern. Foto: Möller

Innenminis ter Markus Ulbig lässt sich von Ulrich Pankotsch (M.) die neue Nachrichtentechnik erläutern. Foto: Möller

Foto: Möller

Übigau. Nach einem vierwö­chigen Probelauf hat die neue Integrierte Rettungs­leit­stelle in der Schar­fen­berger Straße ihren regulären Betrieb aufge­nommen. Wer den Notruf 112 wählt, landet nun nicht mehr in der Louisen­straße, sondern in Übigau. Auch die Kranken­trans­port­an­for­de­rungen werden vor Ort koordi­niert.

Die Dresdner Großleit­stelle ist die größte und modernste ihrer Art in Sachsen. Am 1. Oktober 2013 infor­mierten sich Sachsens Innen­mi­nister Markus Ulbig und Ordnungs­bür­ger­meister Detlef Sittel über die Arbeits­be­din­gungen der derzeit 32 Dispo­nenten in der neuen Einsatz­zen­trale. Sittel sieht die Weichen für die kommenden Jahrzehnte gestellt. »Das Leben macht an der Stadt­grenze nicht halt«, so der Bürger­meister. Deshalb erhalten die derzeit 32 im Hause tätigen Dispo­nen­tinnen und Dispo­nenten der Landes­haupt­stadt ab Januar 2014 Zuwachs. Dann nämlich werden die Leitstellen der Landkreise Sächsische Schweiz-Osterz­ge­birge und Meißen schritt­weise zugeschaltet. Damit verdoppelt sich die Zahl der Mitar­bei­te­rinnen und Mitar­beiter.

Im Vorfeld der Inbetrieb­nahme war es zu Verzö­ge­rungen gekommen. Die dadurch verur­sachten Mehrkosten belaufen sich laut Aussage von Ulbig auf rund 3,5 Millionen Euro. Vor die Frage gestellt etwas schneller oder gründlich habe man sich für gründlich entschieden, so der Innen­mi­nister.

Die Kosten für die neue Leitstelle lagen bei 11,5 Millionen Euro. Der Freistaat Sachsen förderte das Projekt mit 4,3 Millionen Euro, 1,5 Millionen Euro stammen aus kommu­nalen Eigen­mitteln, 800.000 aus den Haushalten der Landkreise. Die Kranken­kassen als Kosten­träger im Rettungs­dienst übernahmen 5,7 Millionen Euro.

Steffen Möller

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