Rettung des Waldparks

Veröffentlicht am Mittwoch, 7. Oktober 2020

Klimawandel und Borkenkäfer setzen dem Baumbestand im Waldpark Blasewitz zu. Wie es mit einer Aufforstung weitergeht, soll ein Konzept klären.

Wanderung durch den Waldpark. Foto: Pohl

Wanderung durch den Waldpark.

Foto: Pohl

Die Blase­witzer machen sich Sorgen um ihren Waldpark. Klima­wandel und Borken­käfer haben zu enormen Schäden an den Bäumen geführt, über 700 mussten in diesem Jahr gefällt werden (»Blase­witzer Zeitung« berichtete). Der Einladung zu einem Waldspa­ziergang am 10. September 2020 mit Umwelt­bür­ger­meis­terin Eva Jähnigen waren viele Anwohner gefolgt, um zu erfahren, wie ihr Park gerettet werden kann. Die Bürger­meis­terin sieht die Situation im Waldpark genau wie in anderen Waldflächen und Parkan­lagen kritisch. Bei den derzei­tigen Klima­ver­än­de­rungen gehe aller­dings Qualität vor Quantität. Eine schnelle Wieder­auf­forstung bringt wenig, wenn sie in wenigen Jahren wieder eingeht. Neupflan­zungen müssen daher nachhaltig sein, damit der Bestand des Waldparks in die Zukunft trägt. Dazu sei in erster Linie ein abgestimmtes Konzept erfor­derlich, welches derzeit auch eine denkmal­recht­liche Geneh­migung erfordert.

Mit verschie­denen Partnern – z. B. der Denkmal­pflege, dem Forst und Natur­schutz – sei man im Kontakt. Durch das Fachamt wird mit Unter­stützung externen Sachver­standes an der Fortschreibung der denkmal­pfle­ge­ri­schen Zielstellung gearbeitet, die auch den sich verän­dernden klima­ti­schen Bedin­gungen gerecht werden muss. Über die weiteren Schritte soll die Öffent­lichkeit infor­miert werden. Zu der Tour hatten Stadträte von SPD und Grünen einge­laden. Sie wollen das Thema Klima­wandel und Erhalt der Grünflächen in Dresden stärker in den Fokus rücken.

Christine Pohl

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