Prüfen, Rufen, Drücken
Woche der Wiederbelebung macht Station im Dynamo-Stadion
Veröffentlicht am Mittwoch, 19. September 2018
Die Herzdruckmassage kann Leben retten. In einer vom Universitätsklinikum Carl Gustav Carus initiiierten »Wiederbelebungswoche« wird stadtweit für diese Erste-Hilfe-Maßnahme geworben.
Mit einer »Woche der Wiederbelebung« wird bis zum 22. September 2018 in Dresden auf die lebensrettende Herzdruckmassage bei Herzstillstand aufmerksam gemacht.
Auftakt war eine Veranstaltung auf dem Dr.-Külz-Ring Anfang der Woche. Am 22. September 2018 gibt es informierende Aktionen beim Heimspiel von Dynamo Dresden gegen Darmstadt 98 für die Gäste im VIP-Bereich des Stadions mit einem Stand und Übungspuppen und Mitmachaktionen für jedermann im Elbepark. Veranstalter sind das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden, die Landeshauptstadt Dresden, der DRK Kreisverband Dresden e. V., der Regionalverband Dresden der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V., der Malteser Hilfsdienst e. V. sowie die Arbeitsgemeinschaft für Erste Hilfe und Notfallkunde der Medizinstudenten e. V.
»Mit einer einfachen Herzdruckmassage kann der Restsauerstoff aus der Lunge im Blut zirkulieren und so bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes die Überlebenswahrscheinlichkeit entscheidend erhöhen«, erklärt Prof. Thea Koch, Direktorin der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin des Dresdner Uniklinikums. Dazu müssen lediglich drei simple Regeln beherzigt werden: »Prüfen. Rufen. Drücken!«: Prüfen, ob die bewusstlose Person noch atmet. Dann unter der europaweit gültigen Notrufnummer 112 den Rettungsdienst rufen. Schließlich fest und mindestens 100 Mal pro Minute in der Mitte des Brustkorbs drücken und nicht aufhören, bis Hilfe eintrifft. Falls nicht geholfen wird, kommt es ab drei Minuten nach Herzstillstand, aufgrund Sauerstoffmangels zu Schäden im Gehirn.