Projekt »‘89 UND ICH!«
Virtueller Debattenort für Wendeerfahrung
Veröffentlicht am Samstag, 19. Oktober 2019
Im Deutschen Hygiene-Museum steht eine historische Telefonzelle, in der drei Fragen zur Wende gestellt werden. Aus den Antworten entsteht eine dokumentarische Erinnerung in Form eines virtuellen Kunstwerks.
Eine alte Telefonzelle wird derzeit bis Ende des Jahres zu einem virtuellen Debattenort für Wendeerfahrung und Zukunftssehnsucht. Zunächst steht diese interaktive Videozelle im Deutschen Hygienemuseum in Dresden. Mit dem Projekt liefert die katholische Kirche einen zentralen Beitrag zur Bewerbung Dresdens als Kulturhauptstadt 2025.
Im Jubiläumsjahr der Friedlichen Revolution von 1989 geht die Katholische Akademie des Bistums Dresden-Meißen mit diesem Projekt bewusst in den öffentlichen Raum, um das gegenseitige Verhältnis von Kirche und Gesellschaft zu reflektieren und aktuelle Fragestellungen in den gesellschaftlichen Diskurs einbringen. Transformationsprozesse der vergangenen 30 Jahre: Was ist aus den Sehnsüchten von damals geworden? Welche Forderungen aus dieser Zeit sind gegenwärtig umgesetzt? Und wie lässt sich aus all diesen Erfahrungen die Zukunft gestalten? Mit dem neuen Projekt „’89 UND ICH!“ wurde ein altes Telefonhäuschen aufwendig umgestaltet. Die Besucher sind darin eingeladen, bis zu drei Fragen zur Friedlichen Revolution 1989, den Umbrüchen danach oder den Wünschen und Vorstellungen für das Heute und Morgen zu beantworten. Die Einzelbeiträge werden zu einem Video zusammengeschnitten.
Das visuelle Ergebnis soll auf der Website www.89undich.de und bei der Demokratiekonferenz der Stadt Dresden am Samstag, 9. November 2019, veröffentlicht sowie bei der im Dezember stattfindenden Tagung „’89 UND ICH“ in die Fachdebatten integriert werden.