Profisport und soziales Engagement
Veröffentlicht am Freitag, 28. Februar 2020
Die Dresdner Titans unterstützen zahlreiche Fanprojekte und im Besonderen die Fan- und Sportarbeit durch die Lebenshilfe Dresden. Die meisten Profibasketballer meistern dabei einen Spagat zwischen Sport und Studium.
Ein spannendes Heimspiel erlebten die Basketballfans Anfang Februar in der Margon Arena, das die Dresden Titans am Ende mit 66:62 gegen den EN Baskets Schwelm für sich entscheiden konnten. Damit erzielte das Team weitere wertvolle Punkte im Kampf um die Playoffs. Diese zu erreichen und damit um den Aufstieg in die Basketball-Bundesliga Pro A zu kämpfen, ist das erklärte Ziel von Trainer Fabian Strauß und seinem Team.
Als Profibasketballer meistern nahezu alle Spieler den Spagat zwischen Sport und Ausbildung bzw. Studium. Seit Oktober letzten Jahres spielt der Amerikaner Eric Palm als Vollprofi im Team. Mit Georg Kupke, Ben Margott und Paul Grünheid stehen drei Nachwuchsspieler im Kader, die ihre Basketballausbildung von der U16- über die U19-Bundesliga bei den Dresden Titans absolviert haben. Alle drei bereiten sich im Moment auf ihr Abitur vor. Marc Friederici kam aus Berlin nach Dresden. Der 18-Jährige ist derzeit einer von drei Bundesfreiwilligendienstlern im Verein. In diesem Rahmen leitet er an drei Grundschulen sowie einem Gymnasium Ganztagsangebote im Basketball. Auch beim Projekt »Titans macht Schule« ist er aktiv. Seit 2016 gehen die Dresden Titans mit Aktionstagen in Grundschulen. Mindestens einer der Profispieler zeigt den Schülern erste Schritte mit dem Basketball. »Wir machen diese Aktionen gern mit«, erzählt Mittelfeldspieler Georg Voigtmann. »Als wir klein waren, haben wir uns auch gefreut, wenn Profis ins Training gekommen sind.« Um Jugendliche für Basketball zu begeistern, veranstalten die Dresden Titans für Sieben- bis 14-Jährige regelmäßig Basketballferiencamps. Das nächste findet in den Osterferien statt.
Das Heimspiel Anfang Februar werden sicher auch die Kinder und Erwachsenen der Lebenshilfe Dresden in guter Erinnerung behalten. Einige der Kinder durften mit den Dresdner Spielern zur Mannschaftspräsentation auf das Spielfeld laufen. Andere waren als Helfer in der Halle für verschiedene Aufgaben rund um das Spiel eingeteilt. Einmal pro Saison veranstalten die Titans einen Lebenshilfe-Inklusions-Gameday. Seit etwa sechs Jahren kooperieren die beiden Vereine. »Uns ist es wichtig zu zeigen, dass auch Menschen mit Behinderung zu unserer Gesellschaft dazu gehören«, so Geschäftsführer Rico Gottwald. Seit vielen Jahren waschen Mitarbeiter der Wäscherei der inpuncto-Werkstätten die Trikots der Dresden Titans.
»BasKIDball« heißt ein weiteres soziales Projekt: ein Sportangebot für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche. Das letzte Heimspiel im Kampf um die Playoffs bestreiten die Titans am 29. Februar, ab 18 Uhr, in der Margon Arena Dresden.