Pieschen kämpft für sein Sachsenbad
Veröffentlicht am Mittwoch, 18. September 2019
Am 8. September 2019 war »Tag des offenen Denkmals«. Die Initiative »Endlich Wasser ins Sachsenbad« nutzte die Gelegenheit, einmal mehr für die Revitalisierung der vor sich hin gammelnden Ruine zu werben.
Pieschen. Die Türen des Sachsenbades blieben geschlossen, auch am »Tag des offenen Denkmals« am 8. September 2019. Ein Betreten des Gebäudes ist aus Sicherheitsgründen derzeit nicht möglich.
Das nach Plänen von Paul Wolf errichtete und 1929 eröffnete Bad wurde 1994 geschlossen. Seit 25 Jahren steht es leer und verfällt. Dennoch ließ es sich die Initiative »Endlich Wasser ins Sachsenbad« nicht nehmen, für ihr Anliegen zu werben. Sie wünscht sich eine Revitalisierung als städtisches Bad. Für viele ältere Pieschnerinnen und Pieschner verbinden sich mit dem Sachsenbad lieb gewordene Erinnerungen. Diese Erinnerungen sind nun akribisch zusammengetragen worden und mündeten in einer Zeitzeugen- und Mitmachaktion mit dem Titel »Erzähl mir was«. Dabei handelt es sich um ein künstlerisches Mehrgenerationenprojekt im Rahmen der Kulturhauptstadtaktion »Orte des Miteinanders«. Zeitzeugen waren am Sonntag, 8. September 2019 live zu erleben. Die Ausstellung soll übrigens demnächst auf Tour gehen. Ganz eindeutig nicht zur Generation der Altvorderen zählten Hanna und Lisa. Die beiden sind beim Post SV Dresden als Synchronschwimmerinnen unterwegs und gaben eine Kostprobe ihres Könnens. Das fehlende Wasser störte dabei nicht. Die Choreografie muss auch auf dem Trockenen sitzen.
Am Ende war der »Tag des offenen Denkmals« am Sachsenbad eine entspannte Veranstaltung mit hohem Unterhaltungswert und politischer Botschaft.