OSTRALE & Ostmoderne
Zeitgenössische Kunst in der Robotron-Kantine
Veröffentlicht am Donnerstag, 1. Juli 2021
Die ehemalige Robotron-Kantine bietet ab dem 1. Juli 2021 der 13. OSTRALE eine Heimstatt. Die internationale Ausstellung zeitgenössischer Kunst öffnet ein Schaufenster nach Osteuropa.
Die Hülle der ehemaligen Robotron-Kantine war dieses Jahr vom Kunsthaus Dresden als Ausstellungskulisse genutzt worden, jetzt zieht zeitgenössische Kunst ins Innere:
Am Abend des 1. Juli 2021 wird die 13. Ostrale – die internationale Ausstellung zeitgenössischer Künste - eröffnet. Ab 2. Juli kann dann jeder die 557 Kunstwerke in Keller und Erdgeschoss in Augenschein nehmen. Zum dritten Mal als Biennale stattfindend, versteht sich die OSTRALE als »Schaufenster nach Osteuropa«. Die 138 teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler kommen aus 34 Ländern. Sie stammen überwiegend aus Osteuropa, aber auch aus Serbien, Bulgarien, Finnland oder Indien. Unter dem Thema „Atemwende“ geht es inhaltlich um die Grenzen des Wachstums, um Fragen der Nachhaltigkeit und des Lebens am Wasser.
Für die Ausstellung musste die seit langem leerstehende und dem Abriss geweihte Robotron-Kantine fit gemacht werden. Das Gebäude ist ein Zeugnis der ostdeutschen Architekturmoderne und entstand zwischen 1969 und 1972. Die Zukunft des Pavillons ist noch ungewiss, aber es gibt Hoffnungen, sie zu erhalten. »Als einer der letzten noch verbliebenen Einzelbauten in Dresden steht die Robotron-Kantine exemplarisch für modernes Bauen in der DDR. Sie bietet ideale Voraussetzungen für die Präsentation zeitgenössischer Künste im Zentrum Dresdens und natürlich einen wunderbaren architektonischen Rahmen für den Blick nach Osteuropa«, so OSTRALE-Direktorin Andrea Hilger.
Neben der Hauptausstellung umfasst die 13. OSTRALE auch Interventionen im Klärpark Kaditz der Stadtentwässerung Dresden sowie in der Gedenkstätte Bautzner Straße. Erstmals lädt die »OSTRALE.Basis« in Dresden-Übigau Besucher ein. Hier leben und arbeiten während der Biennale Artists in Residence.