Soziokulturelles Zentrum Putjatinhaus

Orte des Miteinanders

Veröffentlicht am Dienstag, 13. Februar 2018

42 Kurse pro Woche bietet das Putjatinhaus für alle Altersklassen. Dazu kommen zahlreiche Veranstaltungen und Projekte.

Das Putjatinhaushaus in Kleinzschachwitz fällt mit seiner ungewöhnlichen Architektur auf. Foto: Archiv

Das Putjatinhaushaus in Kleinzschachwitz fällt mit seiner ungewöhnlichen Architektur auf.

Foto: Archiv

Dresden bewirbt sich um den Titel »Kultur­haupt­stadt Europas 2025«. In diesem Rahmen sind die Dresdner auch aufge­rufen, Orte des Mitein­anders in ihrer Stadt zu benennen. In loser Folge stellen wir einige Orte vor.

2019 besteht der Förder­verein Putja­tinhaus e. V. 25 Jahre. In dieser Zeit ist das Putja­tinhaus zu einem Ort des Mitein­anders gewachsen und ist heute ein wichtiger Ort der Kultur im Ortsamts­be­reich Leuben. Zurzeit finden im Putja­tinhaus 42 Kurse pro Woche für alle Alters­gruppen im sport­lichen, künst­le­ri­schen, musika­li­schen und bildendem Bereich statt. »Viele Kursteil­nehmer kennen sich seit etlichen Jahren und sind fast zu einen kleinen Familie zusam­men­ge­wachsen«, so Jana Körner, Leiterin des Hauses. Bei zahlreichen Veran­stal­tungen kommen die Besucher mit den Künstlern ins Gespräch. »Viele Musiker sind inzwi­schen mit unserem Haus bzw. dem Stadtteil so verbunden, dass sie regel­mäßig bei uns auftreten“, so Jana Körner weiter. »Das Putja­tinhaus ist seit Langem ein fester Bestandteil von Ortsfesten wie der Zschach­witzer Dorfmeile.« Nur dank des großen Engage­ments vieler Ehren­amt­licher können überhaupt so viele Angebote geschaffen werden. »Bei uns kann man sich einbringen. Man gibt nicht nur etwas, sondern bekommt auch viel zurück, wie Anerkennung, soziale Kontakte und das Gefühl, gebraucht zu werden.“ Aus dem studen­ti­schen Projekt »Inter­kul­tu­relle Tandems in Dresden«, das im vergan­genen Jahr durch das Putja­tinhaus begleitet wurde, entstand eine Wander­aus­stellung, die bis zum 25. März in der Bibliothek Laubegast zu sehen ist. Acht Tandems, bestehend aus einem Einhei­mi­schen und einem Geflüch­teten, erzählen darin, wie sie sich kennen­ge­lernt haben, was sich für beide Seiten seitdem geändert hat und welche Sicht beide Seiten auf Dresden und unsere Gesell­schaft haben.

Das Putja­tinhaus engagiert sich auch sehr stark im Ortsamts­gebiet Leuben mit Angeboten für Kinder und Jugend­liche in verschie­denen schuli­schen und außer­schu­li­schen Einrich­tungen. Seit drei Jahren gestaltet das Team um Jana Körner das Sommer­fe­ri­en­projekt »Putjatins Garten« in der vorletzten Ferien­woche mit zahlreichen ganztä­gigen Workshops. Gesucht werden noch Unter­nehmen oder auch Privat­per­sonen, die dieses Projekt finan­ziell oder praktisch unter­stützen. »Viele Workshops haben einen handwerk­lichen Schwer­punkt. Wer unser Projekt unter­stützt, fördert den Nachwuchs«, wirbt Jana Körner. Ihr Haus ist inzwi­schen an die Kapazi­täts­grenzen gelangt. Die Idee, das Gebäude der ehema­ligen Operette in Leuben dafür zu nutzen, ein weiteres Haus im Dresdner Osten für Kultur- und Jugend­arbeit zu etablieren, begrüßt sie daher sehr.

Claudia Trache

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Kontakt & weitere Infos

Interessenten für das Sommerferienprojekt wenden sich an Jana Körner
kultur@putjatinhaus.de

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