Oberbürgermeister Hilbert unterwegs in Leuben
Veröffentlicht am Mittwoch, 31. Mai 2017
Oberbürgermeister Dirk Hilbert besucht regelmäßig verschiedene Ortsamtsbereiche. Am 17. Mai 2017 war er in den Stadtteilen Laubegast und Leuben unterwegs, hörte sich die Probleme der Bürger an und verschaffte sich einen Überblick, wo den Anwohnern der Schuh drückt.
Die Tour des Oberbürgermeisters Dirk Hilbert durch das Ortsamtsgebiet Leuben beginnt am 17. Mai 2017 im Laubegaster Ruderverein. Draußen auf der Elbe zieht der Nachwuchs seine Bahnen, im nach der Jahrhundertflut entstandenen Vereinszimmer geht es um die Verbesserung der Trainingsbedingungen. Thomas Haaser und Michael Tosch vom Vorstand des Traditionsvereins stellen dem Oberbürgermeister ihr großes Projekt vor. Die Sportler benötigen dringend neue Räume, z. B. für das Krafttraining im Winter. Derzeit nutzen sie dafür die Bootshalle aus den 20er Jahren. Ein Provisorium. Nun zeigen sich an der Halle auch noch eklatante Schäden: Risse in der Wand, undichte Stellen im Dach, Schimmelproblem an der Holzdecke. Deshalb soll eine neue Bootshalle mit Obergeschoss gebaut werden, Kostenpunkt über eine Million Euro. Der komplizierte Baugrund erfordert eine spezielle Konstruktion. Der Verein ist bereits mit 26.000 Euro in Vorleistung für die Planung gegangen. Eine lange Diskussion um finanzielle Förderung folgt, auch Sportstättenleiter Ralf Gabriel zeigt Möglichkeiten auf. Bis Herbst stellt die Stadt ihren Wirtschaftsplan für 2018 auf – passt das Vorhaben dort hinein? Großes Verständnis für das Projekt ist da, jetzt muss die Finanzierung gesichert werden. »Die Botschaft ist angekommen«, sagt Dirk Hilbert. Dann geht es weiter, zur Wohnstätte für Menschen mit geistiger Behinderung in Altleuben. An dem Tag erlebt er hier die »Lebenskünstler« in ausgelassener Stimmung. Menschen mit und ohne Behinderung feiern ihr alljährliches Dixiefest, viele Gäste kommen von weit her.
Ab 18 Uhr tragen die Bürger dem OB vor, was sie bewegt. Vom Fernsehturm bis zu Aufschüttungen am Laubegaster Ufer reichen die Themen. Wird der Fernsehturm wieder öffentlich genutzt werden? Erstmal müsse die Studie, die verschiedene Varianten untersucht hat, öffentlich vorgestellt werden. »Dann muss geschaut werden, was ist genehmigungsfähig, was wollen wir?«, so der Oberbürgermeister. Zum Thema Erhalt des Operettengebäude erinnert er daran, dass das Grundstück zur Refinanzierung des Theaterneubaus herangezogen werden sollte. Jetzt wird bis Ende Juni geprüft, ob sich das Gelände als Schulstandort eignet. Wenn nicht, werden weitere Nutzungen betrachtet, z.B. für kulturelle Zwecke oder für Wohnungen. Und wie geht es mit dem Erholungsort Leubener Kiessee weiter? Ortsamtsleiter Jörg Lämmerhirt ärgert sich hier wie viele andere Bürger über den vielen Müll: »Ich appelliere an die Vernunft, dass jeder Reste und Verpackungen auch wieder mitnimmt«. Er setzt sich dafür ein, hier einen »Gemeingebrauch« zuzulassen, wie es amtlich heißt, dann wäre am östlichen Strand auch Baden möglich. Eine offizielle Badestelle werde es in dem Landschaftsschutzgebiet aber nicht geben.