Sanierung der Nickerner Windmühle beginnt

Veröffentlicht am Samstag, 19. August 2017

Die Vereinsmitglieder vom Kinder- und Jugendbauernhof Nickern sind stolz auf ihre Windmühle, schließlich haben sie sie 2002 selbst gebaut. Nun ist sie sanierungsbedürftig. Hilfe naht...

In den nächsten Monaten wird die Windmühle erneuert. Foto: Trache

In den nächsten Monaten wird die Windmühle erneuert.

Foto: Trache

Schon lange war sie geplant, die Sanierung der Windmühle auf dem Kinder- und Jugend­bau­ernhof Nickern. Gebaut wurde sie von den Vereins­mit­gliedern selbst und 2002 einge­weiht. Als Vorlage diente die Mühle in Reich­städt bei Dippol­dis­walde. Doch nun ist die Nickerner Mühle in die Jahre gekommen. Die Außen­ver­kleidung muss erneuert, ein Flügel muss bedingt durch Sturm­schäden ebenfalls repariert werden. Im Februar dieses Jahres erhielt der Verein vom Schutz­verband Dresdner Stollen eine Spende in Höhe von 3.000 Euro für die Sanierung. In Koope­ration mit dem Sächsi­schen Umschu­lungs- und Fortbil­dungswerk wurde inzwi­schen eine Arbeits­stelle für eine Fachkraft über das Projekt »Soziale Teilhabe« geschaffen. »Es ist ein Dresdner, der viele handwerk­liche Erfah­rungen mitbringt«, sagt Vorstands­mit­glied Kathrin Küchler. In prakti­schen Fragen angeleitet wird er von einem Vereins­mit­glied, tatkräftige Unter­stützung erhält er zudem von zwei Rentnern, die seit vielen Jahren ehren­amtlich auf dem Bauernhof tätig sind und schon beim Bau der Mühle mit Hand angelegt haben. Einer von beiden ist Tischler. Auch die Kinder und Jugend­lichen sollen nach Möglichkeit in die Sanierung einbe­zogen werden.

Mitte Juni haben die Vorbe­rei­tungs­ar­beiten begonnen. Geräte und Materialien mussten beschafft, das Baugerüst aufge­stellt und ein Farbkonzept erstellt werden. »Die ersten Fenster werden bereits abgeschliffen und für den Neuan­strich vorbe­reitet«, erläutert Kathrin Küchler. »Im August und September soll die Außenhaut abgeschliffen und mit Farbe versehen werden.« Im Winter werden Tische, Bänke und Regale angefertigt. Zurzeit ziert lediglich eine Biertisch­gar­nitur das Innere der Mühle. Künftig soll es ein zünfti­geres Aussehen erhalten. »Den Winter nutzen wir auch, um Ideen für ein künftiges Museum zu sammeln. Ein Hof- und oder Mühlen­museum schwebt uns da vor«, so Kathrin Küchler weiter.

Claudia Trache

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