Neustädter Advent
Weihnachten soll ein frohes Fest sein
Veröffentlicht am Donnerstag, 8. Dezember 2016
Neustädter Advent in der Dreikönigskirche eröffnet. Stadtteil zwischen Weihnachtmarkt und Advenstern. Lesungen weihnachtlicher Geschichten mit Prominenten.
Da brannte es wieder, dieses ganz besondere Licht, das die Dresdner Neustadt in der Adventszeit so unverwechselbar macht. Ein ganzer Stadtteil strahlt, nicht nur aus den Advenstern sondern auch unterm Schwibbsbogen vor der Scheune und in der Hauptstraße auf dem Augustusmarkt inmitten des bunten vorweihnachtlichen Treibens.
Mit der traditionellen Festveranstaltung in der Dreikönigskirche ist am 25. November der Neustädter Advent eröffnet worden. Im kommenden Jahr steht ein runder Geburtstag ins Haus. Am 28. August 1997 kam man zusammen, um ein Projekt aus der Taufe zu heben, das im Folgenden eine Eigendynamik entwickelte, die bis heute anhält.
Auch in diesem Jahr öffnet der Adventsgeschichtenkalender bis einschließlich 23. Dezember Abend für Abend seine Fenster. Prominente und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens lesen vor erwartungsfrohem Publikum weihnachtliche Geschichten. Sängerin Uta Bresan ist dabei, Landtagspräsident Matthias Rösler u.v.a. Center-Manager Peter Simmel treibt das Ganze auf die Spitze, wenn er am 8. Dezember in die 10. Etage des ehemaligen DVB-Hochhauses einlädt. Das protokollarische Finale bestreitet am 18. Dezember, 19 Uhr, der Dresdner Motettenchor in der Dreikönigskirche. Heiligabend laden die Kirchen zu Christvesper und Krippenspiel.
Kleinteilig und individuell ist der Neustädter Advent – der Gegenentwurf zu den großen Weihnachtsmärkten der Stadt. Doch das organisatorische Umfeld wird nicht einfacher. Es verändert sich, ist in Umwälzung begriffen. Umso dankbarer ist man auf Seiten der Akteure über die Vielzahl kleinerer und größerer Spenden, durch die viele Dinge erst möglich werden. Sehr zum Gelingen tragen auch langjährige und neue Partner bei, zu denen der Gewerbeverein, die DREWAG, und an hervorragender Stelle das Heinrich-Schütz-Konservatorium Dresden zählen. Auch Augustusmarktbetreiber Holger Zastrow wird eine ausgezeichnete Arbeit bescheinigt.
OB Hilbert ist zwar Schirmherr des Neustädter Advents, darüber hinaus aber hält sich das Engagement der Stadtoffiziellen in engen Grenzen. Gleiches gilt für die Staatsregierung, die ihren Sitz bekanntlich im Kiez hat. Auch die Leitmedien der Landeshauptstadt zeichnen sich nicht unbedingt durch Übereifer in der Berichterstattung aus, ist intern zu erfahren. Es gibt kaum Resonanz. Ein Dank für das ehrenamtliche Engagement der Organisatorinnen und Organisatoren wäre durchaus angebracht. Vielleicht klappt‘s nächstes Jahr.