Neues vom Löbtop e. V.
Veröffentlicht am Donnerstag, 30. April 2020
Der Löbtauer Stadtteilverein Löbtop e.V. bereitet sich auf die Wiederaufnahme seiner zahlreichen Aktivitäten vor. Wie viele andere Institutionen auch, haben die Kontaktbeschränkungen das Veranstaltungsleben komplett durcheinander gewirbelt. Der Verein nähte ehrenamtlich zahlreiche Mundschutzmasken.
Löbtau. Bis mindestens Anfang Mai bleibt der Stadtteilladen auf der Deubener Straße 24 geschlossen. Der Verein Löbtop e. V. versorgt die Nachbarschaft mit Mundschutz & Co. und bittet um Unterstützung für die Vereinsarbeit.
Seit Wochen herrscht im Stadtteilladen auf der Deubener Straße 24 gähnende Leere. Wo sonst Ratte »Ratzi« und Biber »Bibo« ihre beliebten Kinderprogramme präsentieren und sich die Nachbarschaft zum Geschichten-Café trifft, ist Ruhe. Ein Plakat im Schaufenster informiert: Bis mindestens Anfang Mai bleibt der Stadtteiltreff »Löbtop« geschlossen.
Trotzdem sind die Ehrenamtlichen des Kulturvereins unermüdlich aktiv. Sie vermitteln Hilfsangebote, bleiben per Telefon und E-Mail mit der Nachbarschaft in Kontakt und haben einen wichtigen Teil der Vereinsarbeit kurzerhand ins Home-Office verlegt. „Unsere Nähwerkstatt in Kooperation mit Willkommen in Löbtau e. V. läuft nun in Heimarbeit”, erzählt Marlis Goethe, Mitglied des Vereinsvorstands. Neben handgenähten Dederon-Taschen, großen und kleinen Kissen in Herzform und kleinen Utensilos sind aktuell natürlich Gesichtsmasken der Renner. „Wir stellen Masken für Kinder und Erwachsene in verschiedenen Farben und Designs her und geben sie gegen eine Spende für die Vereinsarbeit ab”, so Marlis Goethe weiter. Anfragen für den Gesichtsschutz bitte an info@loebtop.de.
Einige der Masken wurden als Dankeschön für ihren Einsatz an die Freiwillige Feuerwehr im Viertel verschenkt.
Der Löbtop e. V. mietet die Räumlichkeiten an der Deubener Straße von der Eisenbahner-Wohnungsbaugenossenschaft. „Wir sind sehr dankbar dafür, dass uns die EWG in Zeiten der Krise unterstützt“, so Vereinsvorsitzende Viola Martin-Mönnich. Normalerweise flössen im Rahmen der verschiedenen Aktionen und Veranstaltungen regelmäßig Spenden in die Vereinskasse, die nun ausblieben. „Deshalb machen wir mit einer kreativen Poster- und Kartenaktion auf die fortdauernde Vereinsarbeit aufmerksam. Wir wollen Sichtbarkeit in der Nachbarschaft erzeugen und Spenden für den Fortbestand des Stadtteilladens einwerben.“
Die Corona-Krise trifft den Kulturverein, der sich insbesondere der Kunst, Kultur und Heimatpflege verschrieben hat, mitten im Projekt »Löbtau und die Weißeritz im Jahr der Industriekultur: Stadtteildokumentation & Stadtteilgeschichte« welches verschiedene Ausstellungen, Vortragsabende und Stadtteilrundgänge umfasst. Die ausstehenden Veranstaltungen sollen so bald und soweit wie möglich nachgeholt werden.
Übrigens: Der Löbtop e. V. bietet auch online viele interessante Informationen rund um Löbtau: Auf der Vereinshomepage findet sich beispielsweise das »Löbtauer Geschichtsblättchen Online« der AG Löbtauer Geschichte mit Bildmaterial, Texten und virtuellen Stadtteilrundgängen. Der Verein informiert auf seiner Homepage www.löbtop.de und www.facebook.com/loebtop über den aktuellen Stand bis zur Wiedereröffnung des Stadtteilladens.
Für einige konkrete Projekte und die Ladenbetreuung werden Freiwillige gesucht. Wer Lust hat, mit anzupacken und gemeinsam mit Gleichgesinnten aktiv an der Löbtauer Stadtteilkultur mitzuwirken, ist stets willkommen.
Ansprechpartner sind die beiden Vereinsvorsitzenden Rainer Leschhorn und Viola Martin-Mönnich; der Vereinsvorstand ist erreichbar unter vorstand@loebtop.de.