Neuer Wasserspeicher für den Dresdner Norden

Veröffentlicht am Donnerstag, 12. November 2020

Etwa 125.000 Badewannenfüllungen passen in den neuen Wasserspeicher an der Fischhausstraße. Ein wichtiger Bauabschnitt zur Trinkwasserversorgungssicherheit ist nun beendet.

Der neue Trinkwasserbehälter an der Fischhausstraße trägt dazu bei, den steigenden Trinkwasserbedarf der Landeshauptstadt zu sichern. Foto: PR

Der neue Trinkwasserbehälter an der Fischhausstraße trägt dazu bei, den steigenden Trinkwasserbedarf der Landeshauptstadt zu sichern.

Foto: PR

Ein wichtiger Bauab­schnitt zur Versor­gungs­si­cherheit mit Trink­wasser in Dresden ist beendet. Die Rohbau­ar­beiten für den neuen Trink­wasser-Hochbe­hälter an der Fisch­haus­straße im Dresdner Norden sind abgeschlossen. Der neue Hochbe­hälter löst ab 2021 den bestehenden Wasser­speicher in der Radeberger Vorstadt ab.

Mehr als 82.000 Verbraucher rechts der Elbe erhalten ihr Wasser dann aus dem neuen Hochbe­hälter, der 3.000 Kubik­meter Wasser mehr fasst als der alte. »Der Ersatz­neubau ist notwendig, um den steigenden Trink­was­ser­bedarf der Stadt bedarfs­ge­recht sicher­zu­stellen«, begründet Projekt­leiter Martin Kayser von DREWAG NETZ das Bauvor­haben.

Neben dem erhöhten Fassungs­vo­lumen ergeben sich weitere Vorteile. Der neue Hochbe­hälter ist etwas tiefer angeordnet und damit identisch mit der Höhenlage des größten Hochbe­hälters auf der linken Elbseite. Zukünftig kann dadurch die Fahrweise der Trink­was­ser­ver­teilung in Dresden optimiert werden. Insbe­sondere bei Betriebs­stö­rungen können die Mitar­beiter das Wasser somit noch flexibler und ohne zusätz­lichen Energie­einsatz umleiten. Darüber hinaus ist der Wasser­speicher so angelegt, dass das Speicher­vo­lumen um weitere 9.000 Kubik­meter erweitert werden kann.

Der Bau des Wasser­spei­chers startete im August 2018. Zuvor gab es eine umfas­sende Zustands­un­ter­su­chung und Instand­set­zungs­ver­suche in den Wasser­kammern des alten Hochbe­hälters. Aufgrund der dort festge­stellten baulichen Schäden und des unver­hält­nis­mäßig hohen Sanie­rungs­auf­wandes entschloss sich die DREWAG NETZ für den Ersatz­neubau auf dem benach­barten Gelände an der Fisch­haus­straße. Nach der Neuver­legung der Zu- und Ablauf­lei­tungen begann der Tief- und Rohbau des Schie­ber­hauses sowie der zwei Wasser­kammern. Beide Wasser­kammern haben ein Speicher­vo­lumen von je 9.400 Kubik­meter. Dies entspricht 125.000 üblichen Badewan­nen­in­halten. Insgesamt wurden für den Rohbau 6.200 Kubik­meter Beton und 1.060 Tonnen Beweh­rungs­stahl verbaut.

Derzeit wird das Schie­berhaus technisch ausge­rüstet, was bis Frühjahr 2021 dauern wird. Anschließend soll der neue Hochbe­hälter schritt­weise in Betrieb genommen werden. Für das gesamte Bauvor­haben inves­tiert die DREWAG NETZ rund dreizehn Millionen Euro.

Steffen Möller

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