Neuer Treffpunkt für Kind und Kegel

Kaum lugte die Sonne hinter den Wolken hervor, lockte der neue Park an der Haydn­straße Kinder, Jugend­liche und Familien zu Sport und Spiel. Hier warten seit dem 27. September viele Gelegen­heiten für Freizeitspaß aller Art. Im Stadtteil Striesen sind solche Freizeit­treffs nicht allzu dicht gesät.
Der neue 5.000 Quadrat­meter große Park bietet für kleine und größere Kinder verschiedene Kletter­geräte. Eine Matsch­anlage mit Wasser­pumpe und Spiel­tisch sowie ein niedriges Kletter­gerät mit Versteck­mög­lich­keiten lädt Kinder ab drei Jahren ein. Die Spiel­land­schaft mit einem Turm in Form einer Mohnkapsel stellt eine etwas anspruchs­vollere Kletter­kom­bi­nation mit Rutsche und Hänge­matte dar. Die Spiel­geräte entstanden als Ergebnis eines Wettbe­werbs unter dem Motto „Spiel­land­schaft – Kapseln, Schoten und Hülsen“.

Für größere Kinder und Erwachsene befindet sich auf der Seite zur Spener­straße eine Sport­fläche mit Calesthenics-Anlage, Trampolin, Slackline und Tisch­ten­nis­platte. Kleine Hügel laden zum Herum­tollen und im Winter sicher zum Rodeln ein.
In der grünen Oase gedeihen insek­ten­freund­liche Stauden und Sträucher. Das von der Kaufland Stiftung & Co. KG finan­zierte Insek­ten­hotel ist ein gemein­sames Projekt der Naturholz Kästner GmbH und dem benach­barten Martin-Anderson-Nexö Gymnasium.

Wer mit dem Fahrrad kommt, findet entspre­chende Parkmög­lich­keiten zum Anschließen. Bänke und Sitzele­mente laden zum Ausruhen ein.
„Dieser neue und schöne Park ist ein Parade­bei­spiel für den Wert der Stadt­be­zirks­för­derung in Verbindung mit Bürger­be­tei­ligung. Hier fließen die Wünsche und Bedarfe der Anwoh­nenden mit lokalem politi­schem Willen und der Expertise von Fachfirmen und Fachämtern zu einem greif­baren Ergebnis zusammen, unter­stützt durch ein europaweit agierendes Unter­nehmen vor Ort“, schätzt Christian Barth, Leiter des Stadt­be­zirks­amtes Blasewitz/Loschwitz, ein.

In die Gestaltung der neuen Parkanlage kostete 650.000 Euro. 552.000 Euro kommen vom Stadt­bezirk Blasewitz, 13.000 Euro aus Mitteln des Amtes für Stadtgrün und Abfall­wirt­schaft und 85.000 Euro von Kaufland. Eva Jähnigen: „Ich bedanke mich besonders beim Stadt­be­zirks­beirat Blasewitz und dem Unter­nehmen Kaufland für die Finan­zierung des Projektes. Ohne diese Unter­stützung hätte der Bau des Parkes in diesem Jahr nicht finan­ziert werden können.“
Damit der neue Park entstehen konnte, waren aufwändige Planungen der Landschafts­ar­chi­tekten und landschafts­gärt­ne­rische Arbeiten notwendig: Die vorhandene Vegetation wurde gestaltet und neues Grün gepflanzt: sieben Bäume, 19 Solitär­sträucher, 1.238 Klein­sträucher, 1.362 Stauden, Boden­decker und Gräser. 6.450 Blumen­zwiebeln kamen in den Boden, die im Frühling für Farben­pracht sorgen werden.

Die Planungen für den Park übernahmen Landschafts­ar­chi­tekten des Planungs­büros Prugger Landschafts­ar­chi­tekten. Die Holzspiel­geräte gestaltete die Firma Naturholz Kästner GmbH. Die landschafts­gärt­ne­ri­schen Arbeiten verant­wortet der Garten- und Landschafts­bau­be­trieb Böhme Landschaftsbau. Das Amt für Stadtgrün und Abfall­wirt­schaft begleitete als Bauher­renamt das Vorhaben von der Bürger­be­tei­ligung bis zur Bauüber­wa­chung. (StZ)
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