»Neuer« Museumsführer in den Technischen Sammlungen
Robi als Museumsführer
Veröffentlicht am Mittwoch, 9. Mai 2012
Im September 2011 erblickte der mobile Assistenzroboter an der Hochschule für Technik und Wissenschaft (HTW Dresden) das Licht der Technikwelt. Eine Nachwuchsforschungsgruppe betreut dieses Projekt, das aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst finanziert wird. Ziel ist es, die unterschiedlichen Exponate der Ausstellung »Rechentechnik« in den Technischen Sammlung multimedial zu präsentieren.
Striesen. Gut sieht er aus – in seiner in freundlichem Gelb gehaltenen Dienstuniform inklusive moderner Krawatte, mit großen Augen aufmerksam sein Umfeld abtastend, 75 kg schwer und 175 Zentimeter groß – der neue Museumsführer.
Im September 2011 erblickte der mobile Assistenzroboter an der Hochschule für Technik und Wissenschaft (HTW Dresden) das Licht der Technikwelt. Eine Nachwuchsforschungsgruppe unter der Leitung von Dr.-Ing. Sven Hellbach betreut dieses Projekt, das aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst finanziert wird. »Uns steht eine Fördersumme von 729.000 Euro über einen Zeitraum von drei Jahren zur Verfügung«, sagt Prof. Dr.-Ing. habil. Hans-Joachim Böhme, Fachgebietsleiter Künstliche Intelligenz und Betreuer der Gruppe.
Ziel des Projektes ist, die unterschiedlichen Exponate der Ausstellung »Rechentechnik« in den Technischen Sammlung multimedial zu präsentieren. Der Roboter soll dazu Besucher durch die Ausstellung führen. Für jedes der Exponate wird er in den nächsten zwei Jahren über eine große Menge Wissen, dass er auch zusätzlich über ein Display vermittelt, verfügen, diese dann auf Wunsch des Besuchers während eines intensiven Gesprächs weitergeben. Englisch muss er sich aneignen und schnellere Bewegungen – also lernen, lernen, lernen. Sein Ziel: Einmal eine intelligente Maschine zu sein, die selbstständige Aktionen, wie von einem Gehirn gesteuert, ausführen kann. Daran arbeitet die junge Forschergruppe intensiv, damit »John Doe«, so sein interner Arbeitsname, alle Fragen der Besucher beantworten kann. Sein »Tut mir leid, das weiß ich auch nicht« ist dann immer seltener zu hören. Übrigens können Sie am 6. Juli Herrn Roboter näher kennenlernen. Und vielleicht haben Sie dann auch eine Idee, wie der noch namenlose Museumsführer heißen könnte…