Neue Verkehrslösungen für Klotzsche
Veröffentlicht am Donnerstag, 19. September 2019
Die AG nachhaltig mobil will den Verkehr im Ortsteilzentrum neu ordnen. Der Radverkehr soll priorisiert und die Geschwindigkeit für den Durchgangsverkehr auf 20 km/h reduziert werden.
Stadtteilhistoriker Siegfried Bannack ist tief in seine Archive eingetaucht und hat einige echte Schätzchen zutage befördert. Die historischen Ansichten zeigen Klotzsche, wie es einmal war, eine Idylle ohne mobilen Individualverkehr. Fußgänger bevölkern den breiten Weg, an dessen Stelle heute die zu Stoßzeiten gut frequentierte Königsbrücker Landstraße verläuft.
Das Ortsteilzentrum von Klotzsche zwischen Karl-Marx-Straße und Käthe-Kollwitz-Platz soll neu gestaltet werden. Am 26. August 2019 stellte die AG nachhaltig mobil ihre Ideen für eine künftige Verkehrsgestaltung vor.
Eine Kernforderung: Fahrradfahren soll sicherer werden. Die Königsbrücker Landstraße ist zu schmal für regelkonforme, sichere Radverkehrsanlagen. Es wird deshalb angeregt, stadtauswärts einen vollwertigen Radfahrstreifen anzulegen. Gleichzeitig schlägt die AG um Stadtbezirksbeirätin Ulrike Caspary Tempo 30 für den gesamten Straßenverlauf vor. Im Kernbereich des Ortsteilzentrums soll die Geschwindigkeit auf 20 km/h abgesenkt werden. Der Radverkehr Richtung Stadt wird, geht es nach dem Willen der Bürgerintiative, künftig parallel zur Königsbrücker Landstraße von der Grenzstraße über den Binzer Weg, die Alexander-Herzen-Straße und die Kieler Straße geführt. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Ausbau der Knotenpunkte im Bereich Grenz- und Karl-Marx-Straße. Dadurch erhofft man sich eine Reduzierung des Durchgangsverkehrs im Ortsteilzentrum und eine erhöhte Aufenthaltsqualität.