Neue Gemeinschaftsgärten für Hellerau

Veröffentlicht am Samstag, 18. Mai 2019

In Hellerau entstehen neue Gemeinschafsgärten. Bewirtschaftet werden sie durch den Verein »Bürgerschaft Hellerau e. V.« Stadt ging mit Brunnen in Vorleistung.

Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen, Landschaftsarchitektin Christine May und Vereinschef Wolfgang Gröger (v. l.) diskutieren über die Planungen für die neuen Gemeinschaftsgärten. Foto: Möller

Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen, Landschaftsarchitektin Christine May und Vereinschef Wolfgang Gröger (v. l.) diskutieren über die Planungen für die neuen Gemeinschaftsgärten.

Foto: Möller

Die Zahl der Gemein­schafts­gärten in Dresden wächst konti­nu­ierlich. Nummer 23 entsteht an der Karl-Liebknecht-Straße in Hellerau. Rund 15.000 Quadrat­meter Gesamt­fläche misst das Gelände vis à vis dem Festspielhaus.

Eigen­tü­merin des Grund­stücks ist die Stadt Dresden. Diese Konstel­lation war Basis für das Konzept »Naturraum Hellerau«, das von einem ortsan­säs­sigen Landschafts­ar­chi­tek­turbüro erarbeitet wurde.

Noch vor kurzem wucherte auf dem Gelände die kanadische Goldrute. Demnächst soll eine arten­reiche Blumen­wiese entstehen, eine 50 Bäume zählende Streu­obst­wiese gibt es bereits. Für 6.300 Euro ließ die Stadt im vergan­genen Jahr einen 35 Meter tiefen Brunnen ins Gestein bohren.

Demnächst soll ein Wegesystem geschaffen werden. Dazu kommt ein gemein­schaft­licher Treff­punkt in Form des histo­ri­schen Hellerauer Pilzes samt Sicht­schutz. Vier je 300 Quadrat­meter große Gemein­schafts­gärten werden künftig durch den Verein »Bürger­schaft Hellerau e. V.« angelegt und bewirt­schaftet.

Das Gestal­tungs­konzept ist der in Hellerau fast ideal­ty­pisch ausge­prägten Garten­stadtidee verpflichtet: naturnah leben, nachhaltig produ­zieren, bewusst konsu­mieren, Biodi­ver­sität als Leitge­danke.

Dresdens Umwelt­bür­ger­meis­terin Eva Jähnigen sieht im gemein­schaft­lichen Gärtnern neben kultu­rellen und sozialen auch politische und thera­peu­tische Aspekte verwirk­licht. »Im Gemein­schafts­garten begegnen sich Alt und Jung, Menschen aus verschie­denen Ländern und mit verschie­denen Fähig­keiten und Begabungen«, so Jähnigen. Deshalb sei es selbst­ver­ständlich, dass die Stadt Dresden diese Gemein­schaften gezielt fördert. Die vom Stadtrat im Haushalt zur Verfügung gestellten Mittel in Höhe von 10.000 Euro pro Jahr sind 2017 und 2018 auf mehrere Projekte aufge­teilt worden. U. a. wurde ein Wasser­an­schluss im Gemein­schafts­garten »Hechtgrün« finan­ziert.

Steffen Möller

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