Neue Dokumentar-Filmreihe im Museumskino
Start ist am 21. Februar 2025
Veröffentlicht am Montag, 17. Februar 2025
Zwei Dresdner Traditionshäuser bündeln ihre Kompetenz in Sachen Kino. Das Museumskino Ernemann VII B der Technischen Sammlungen und das Clubkino im Lingnerschloss präsentieren eine besondere Filmreihe unter dem Titel „Arbeiter verlassen die Fabrik. Filme zum Strukturwandel in Ost und West“. ... weiterlesen

Szene aus dem Film „Wittstock, Wittstock“.
Foto: Deutsche Kinemathek
Zwei Dresdner Traditionshäuser bündeln ihre Kompetenz in Sachen Kino. Das Museumskino Ernemann VII B der Technischen Sammlungen und das Clubkino im Lingnerschloss präsentieren eine besondere Filmreihe unter dem Titel „Arbeiter verlassen die Fabrik. Filme zum Strukturwandel in Ost und West“. In beiden Kinos werden Dokumentar(spiel-)filme aus der DDR, der BRD und dem wiedervereinigten Deutschland gezeigt, die die sozialen und wirtschaftlichen Umwälzungen der letzten 50 Jahre thematisieren.
Zum Auftakt der Reihe wird am 21. Februar 2025, 19 Uhr, ins Museumskino der Technischen Sammlungen eingeladen. Dr. Karsten Fritz erklärt anhand von Filmausschnitten wie das Medium Film die Veränderungen der Arbeitswelten von Anbeginn dokumentiert und reflektiert hat. 20.30 Uhr wird Volker Koepps Dokumentarfilm „Wittstock, Wittstock“ von 1997 gezeigt. Der Film begleitet über 20 Jahre lang die Textilarbeiterinnen im brandenburgischen Wittstock, die nach Abwicklung ihres Betriebs mit den Folgen des Strukturwandels zu kämpfen haben. Als westdeutsches Gegenstück läuft am 7. März Klaus Wildenhahns Dokumentation „Stillegung. Oberhausen Mai-Juni 87“ von 1987.
Am 26. Februar läuft im Clubkino im Lingnerschloss das Kurzfilmprogramm „ÜberArbeiten“. Drei Kurzfilme, darunter der preisgekrönte „Proll“ von Adrian Figueroa, werfen einen Blick auf den prekären Arbeitsalltag im Niedriglohnsektor, zeigen strukturelle Ausbeutung und setzen sich mit den Herausforderungen moderner Arbeitswelten auseinander.
Außerdem gezeigt werden „Stollen“ (2020), „Wer fürchtet sich vorm schwarzen Mann“ (1989), „Work Hard – Play Hard“ (2011) sowie „Losers and Winners“ (2006).
Die Filmreihe wird von der Dresdner Stiftung Kunst & Kultur der Ostsächsischen Sparkasse Dresden gefördert. Dank der Kinoprogrammpreise der Mitteldeutschen Medienförderung GmbH und des Kinematheksverbundes kann das neue Kooperationsprojekt realisiert werden. (StZ)