Demo gegen Schulschließung
Eltern, Kinder und Freunde der NUS Dresden kämpfen gegen Schließung
Veröffentlicht am Dienstag, 12. Juni 2018
Gegen die Schließung der Natur- und Umweltschule (NUS) formiert sich Widerstand. 64 Schülerinnen und Schüler hängen praktisch in der Luft. Am 1. Juni 2018 fand vor dem Kultusministerium eine Demonstration statt, bei der die Elternvertreter ihre Positionen klarmachten. Nächster Protest am 15. Juni 2018 vor dem Landtag.
Sie wollen nicht aufgeben, sie wollen kämpfen und machen jetzt richtig Dampf. Eltern, Kinder und Freunde der Natur- und Umweltschule (NUS) wollen die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichtes, die Einrichtung schließen zu lassen, nicht kampflos hinnehmen. Am 1. Juni 2018 fand die erste Fahrraddemo für den Erhalt der Schule statt. Die zahlreich erschienenen Teilnehmerinnen und Teilnehmer fuhren im Pulk über die Hauptstraße vor das Kultusministerium, um dort ihren Forderungen Gehör zu verschaffen. Freitagnachmittag gegen 17.30 Uhr; und tatsächlich kam noch der eine oder die andere Ministeriale aus der Tür des prächtigen Hauses, ohne jedoch größeres Interesse zu entwickeln. War ja auch spät!
Dass es nicht zu spät ist, darauf hoffen die Natur- und Umweltschüler aus dem Dresdner Norden. Sachsens Oberverwaltungsgericht hatte das Schulkonzept Anfang Mai als nicht genehmigungswürdig eingestuft. Jens Struwe vom Förderverein der NUS fordert, dass in einem Dialog zwischen Eltern, Verwaltung und Politik nach Möglichkeiten gesucht werden soll, den für die Schüler wichtigen Lernort zu erhalten. Derweil hängen die zur Zeit 64 Schülerinnen und Schüler buchstäblich in der Luft. Ersatzplätze sind durch die Schulbehörde bisher nicht angeboten worden, so Elternsprecherin Anne Schulze. Am 15. Juni 2018 ist vor dem Landtag eine Großdemonstration unter dem Motto »Für frischen Wind in der Bildungspolitik« geplant.