Mobil trotz Hochwasser
Umfrage in Laubegast startet am 19. November 2019
Veröffentlicht am Sonntag, 17. November 2019
Mit Hochwassern kennen sich die Laubegaster zu genüge aus. Jetzt sind sie aufgerufen, sich zu Forschungszwecken zum Mobilitätsverhalten in Hochwassersituationen zu äußern. Für die Fragebögen werden spezielle Boxen aufgestellt.
Für die Einwohner von Laubegast ist Hochwasser seit Jahrhunderten ein Thema. Ereignisse in der jüngeren Vergangenheit haben gezeigt, wie anfällig der Stadtteil Laubegast immer noch ist. Christina Wisotzky, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), beschäftigt sich mit Mobilitätsverhalten in Hochwassersituationen. Dazu führt sie im Rahmen ihrer Forschungstätigkeit eine Umfrage in Laubegast durch.
»Eine derartige Untersuchung für einen ausgewählten Stadtteil wurde noch nie gemacht und wird mit Sicherheit viele aufschlussreiche Erkenntnisse mit sich bringen. Im Idealfall können die Einwohner direkt von den Ergebnissen profitieren – und das in einem Bereich, in dem Hochwasser eine hohe Bedeutung einnimmt«, erläutert Christina Wisotzky. Dr. Stefan Holtzhausen, Zugführer beim Ortsverband Dresden des THW, bestätigt: »Laubegast gehört zu den Bereichen, die immer ziemlich stark betroffen sind.« »Um ein aussagekräftiges und umfassendes Bild der Laubegaster zu erhalten, sind wir darauf angewiesen, dass möglichst alle Bewohner von Laubegast an der Befragung teilnehmen. Getreu dem Motto: Gemeinsam für Laubegast«, ergänzt Prof. Kay Mitusch, Lehrstuhlinhaber und Projektleiter am KIT, der sich bereits seit Jahren mit Auswirkungen extremer Naturereignisse auf den Verkehr beschäftigt.
Die Laubegaster Bürger sind dazu aufgerufen vom 19. November bis zum 5. Dezember 2019. schriftlich oder online an der Befragung »Mobil trotz Hochwasser« teilzunehmen. Wer schriftlich teilnehmen möchte, kann den ausgefüllten Fragebogen in eine der eigens für die Befragung aufgestellten Boxen einwerfen. Die Boxen werden im Stadtteil Laubegast in den folgenden Einrichtungen aufgestellt: Fuchs-Apotheke, Anker-Apotheke, Fleischerei Starke, Bäckerei Siemank, Frisör Kleinert und KONSUM-Markt. Außerdem steht eine Box in der Bäckerei Dreißig in Alttolkewitz.
Weitere Informationen zum Forschungsprojekt lassen sich unter netze.econ.kit.edu finden.